Bayerischer Wald
Der Baumeister Biber
Auf den Spuren der Biber im Böhmerwald am 3. Februar
Veranstaltungshinweis Nr. 014/2024
Biberspuren entdecken können die Teilnehmer der Wanderung am 3. Februar um Landschaftsschutzgebiet Šumava. (Foto: Petra Střelečková)
Bayerisch Eisenstein. Jan Mokrý, Leiter der Abteilung Zoologie in der Nationalparkverwaltung Šumava, wandert mit allen Interessierten am Samstag, 3. Februar, auf den Spuren der Biber durch das Landschaftsschutzgebiet Šumava.
Das größte Nagetier Europas, der Europäischen Biber, wiegt als Erwachsener etwa 20 Kilogramm. Er kann nicht nur Bäume fällen, sondern auch Dämme bauen und damit Wasser in der Landschaft zurückhalten. Und sogar im Bau von Burgen ist er geschickt. Deswegen wird er auch als Landschaftsarchitekt bezeichnet. In der Vergangenheit wurden Biber in Böhmen gejagt und ausgerottet. Auf der tschechischen Seite des Böhmerwaldes siedelten sie sich erstmals 2005 wieder an, in Alžbětín bei Železná Ruda. Sie sind Nachkommen von Tieren, die in Bayern und Österreich angesiedelt wurden. Indem sie die Wasserscheide zwischen der Donau und der Elbe überquerten erreichten sie die tschechische Seite.
Start der Führung am 3. Februar ist um 10 Uhr. Die rund sechs Kilometer lange Wanderung dauert rund vier Stunden und führt entlang des Flusses Regen sowie seiner Zuflüsse. Hier können die Teilnehmer der Führung Spuren der Biberaktivitäten entdecken und mehr über ihre Lebensweise erfahren. Auch andere Tierarten wie Luchs und Wolf sind Thema dieser Tour. Pavel Bečka, der für beide Nationalparke grenzüberschreitend arbeitet, wird übersetzen. Die Führung wird teilweise auch durchs Gelände laufen, gute Wanderschuhe und dem Wetter angepasste Kleidung sind daher zu empfehlen. Aus organisatorischen Gründen ist eine Anmeldung beim Nationalpark-Führungsservice
(0800 0776650) möglichst frühzeitig, spätestens jedoch einen Tag vorher, erforderlich. Dabei wird auch der genaue Treffpunkt bekannt gegeben.
Bildunterschrift:
Biberspuren entdecken können die Teilnehmer der Wanderung am 3. Februar um Landschaftsschutzgebiet Šumava. (Foto: Petra Střelečková / Nationalpark Bayerischer Wald)
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