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Rätselblatt zu Bäumen und Sträuchern

Mit Kreuzworträtsel und Lückentext die verschiedenen Arten im Nationalpark entdecken

Eintrag Nr. 41/2020
Datum:


Fichte (Foto: Rainer Simonis / Nationalpark Bayerischer Wald)
Fichte (Foto: Rainer Simonis / Nationalpark Bayerischer Wald)

Tanne (Foto: Annette Nigl / Nationalpark Bayerischer Wald)
Tanne (Foto: Annette Nigl / Nationalpark Bayerischer Wald)

Buche (Foto: Annette Nigl / Nationalpark Bayerischer Wald)
Buche (Foto: Annette Nigl / Nationalpark Bayerischer Wald)

Vogelbeere (Foto: Rainer Simonis / Nationalpark Bayerischer Wald)
Vogelbeere (Foto: Rainer Simonis / Nationalpark Bayerischer Wald)

Bergahorn (Foto: Sandra Schrönghammer / Nationalpark Bayerischer Wald)
Bergahorn (Foto: Sandra Schrönghammer / Nationalpark Bayerischer Wald)

Bergulme (Foto: Rainer Simonis / Nationalpark Bayerischer Wald)
Bergulme (Foto: Rainer Simonis / Nationalpark Bayerischer Wald)

Heidelbeere (Foto: Anette Gaisbauer / Nationalpark Bayerischer Wald)
Heidelbeere (Foto: Anette Gaisbauer / Nationalpark Bayerischer Wald)

Brombeere (Foto: Anette Gaisbauer / Nationalpark Bayerischer Wald)
Brombeere (Foto: Anette Gaisbauer / Nationalpark Bayerischer Wald)

Grafenau. Fichte, Tanne und Buche kennt wohl jeder. Aber was ist mit der Eibe? Oder der Zitterpappel? Für alle die Lust haben, die Bäume und Sträucher, die im Nationalpark Bayerischer Wald wachsen, kennenzulernen, gibt es jetzt ein neues Rätselblatt.

Dabei müssen die kleinen Forscher ein Kreuzworträtsel lösen und lernen dabei viele Arten kennen. Bei einem Lückentext erkennt man, dass in den verschiedenen Gebieten des Schutzgebietes auch ganz verschiedene Bäume wachsen. Und am Ende ist bei einem Aus- und Mitmalbild noch die Kreativität der Kinder gefragt. 

Tipp: Am besten ihr lest euch vor dem Start mit dem Arbeitsblatt den Text am Ende dieses Eintrags durch. Im Beitrag "Was wächst denn hier alles" gibt's viele Infos, die das Ausfüllen erleichtern. Und nebenbei lernt ihr viel über die Bäume und Sträucher im Nationalpark. Viel Spaß beim Rätseln!

 

Download: Wir bieten das Rätselblatt unter dem Motto "Auftrag für kleine Forscher" im PDF-Format zum Herunterladen an.

PS: Wir freuen uns über Bilder eurer Ergebnisse - entweder via Facebook-Nachricht oder als Mail an pressestelle@npv-bw.bayern.de. Danke!

 

Weitere Basteltipps und Rätsel

Auf unserer Sonderseite "Für kleine Forscher" veröffentlichen wir derzeit regelmäßig weitere Basteltipps und spannende Rätsel für Kinder. Schaut dort einfach mal vorbei!

 

Die Lösung findet ihr in unserem Homepage-Bereich "Für kleine Forscher" in der Lösungsecke.

 

Was wächst denn hier alles? Bäume und Sträucher im Nationalpark Bayerischer Wald

98 Prozent der Fläche im Nationalpark Bayerischer Wald besteht aus Wald. Die unterschiedlichsten Baumarten wachsen hier. Am häufigsten findest du die Fichte. Der Baum hat eine kegelförmige Krone und einen flachen Wurzelteller. Die Fichte verträgt kalte Temperaturen und viel Schnee. Wenn sich im Wald eine sonnige Lücke auftut, dann gehört die Fichte zu den ersten Bäumen, die dort nachwachsen, da sie die Sonne sehr gut verträgt. Die Nadeln der Fichte stechen, deshalb wird sie auch weniger gerne von Rehen und Hirschen gefressen. Die Zapfen der Fichte hängen an den Zweigen und fallen als Ganzes zu Boden. Wenn du am Waldboden einen Zapfen findest, dann ist es in der Regel ein Fichtenzapfen.

Tannenzapfen hingegen kannst du nur selten am Boden finden. Sobald der Zapfen reif ist, öffnen sich die Schuppen und lassen die Samen frei. Danach fallen die einzelnen Schuppen ab. Am Ast der Weißtanne ist dann nur noch eine Spindel zu sehen. Tannen kannst du auch leicht aufgrund ihrer Nadeln von der Fichte unterscheiden. Sie sticht nicht, die Äste fühlen sich weich an. Das ist auch der Grund, warum die Zweige der Tanne Rehen und Hirschen besser schmecken. Die Krone der Tanne ist kegelförmig. Weil sie eine Pfahlwurzel hat, die tief in den Boden reicht, wird die Tanne auch nicht so leicht von einem Sturm umgeworfen. Sie kann besser im Schatten wachsen als die Fichten, dafür ist sie empfindlicher gegenüber Frost. Die größte Weißtanne des Nationalparks steht übrigens im Hans-Watzlik-Hain: Die Große Waldhaustanne ist der mächtigste Baum im Nationalpark mit über 6,50 Metern Umfang und über 53 Meter hoch.

Zu den drei häufigsten Bäumen im Nationalpark zählt auch die Rotbuche. Sie ist ein Laubbaum und hat eine Herzwurzel, die sich den vorherrschenden Bodenbeschaffenheiten sehr gut anpassen kann. Wo Platz ist, wächst sie hin – egal ob nach unten oder an die Seite. Die Rotbuche kann ebenso wie die Tanne gut im Schatten wachsen, allerdings ist sie auch empfindlich gegenüber Frost. Auch nasse Waldböden mag die Rotbuche nicht. Im Nationalpark gibt es zum Beispiel im Urwaldgebiet Mittelsteighütte bei Zwieslerwaldhaus besonders große alte Buchen. In der Rachelseewand wächst die älteste bekannte Rotbuche des Nationalparks. Sie ist über 400 Jahre alt.

Auch die Vogelbeere mag es sonnig

Wenn im Wald eine Lücke entsteht, wächst dort nicht nur die Fichte gut. Auch die Eberesche, die auch Vogelbeere genannt wird, mag es sonnig. Wenn die beiden Baumarten miteinander groß werden, hat aber die Vogelbeere irgendwann das Nachsehen. Sie wird nur zirka 20 Meter hoch, während die Fichte 40 Meter erreichen kann. In den Hochlagen ist die Vogelbeere neben der Fichte die häufigste Art, dies kann man zum Beispiel sehr gut unterhalb des Lusengipfels erkennen. Sie verträgt Frost gut und ist auch sehr widerstandsfähig gegen Schnee. Ihre rot-orangefarbenen Früchte sind eine wichtige Nahrung für viele Waldtiere. 

Neben alten Tannen und Buchen gibt es im Nationalpark Bayerischer Wald auch noch eine besondere Baumart: den Bergahorn. Besonders alte und knorrige Bergahorne mit mächtigen Stämmen wachsen auf den Schachten, den früheren Waldweiden. Der Bergahorn benötigt mehr Wasser und Nährstoffe zum Wachsen als die Buche. Deshalb wächst er besonders gerne in feuchten Schluchtwäldern, wie zum Beispiel im Höllbachgespreng bei Scheuereck.

Im Schatten fühlt sich auch die Bergulme wohl. Die großen Blätter mit gedrehter Spitze sind sehr rau, der Samen ist mit einem auffälligen Flügel versehen. Die Bergulme kann bis zu 40 Meter hoch werden und gehört zu den seltensten Baumarten im Nationalpark. 

Rinde, Nadeln und Samen der Eibe sind giftig

Unverwechselbare, gefiederte Blätter hat die Esche. Sie kann bis zu 40 Meter hoch werden und hat auffällig dunkelbraune bis schwarze Knospen. Der Baum blüht vor dem Laubaustrieb, im Herbst fallen die Blätter noch grün ab und tragen so sehr zur Verbesserung des Bodens bei.

Eine ausgesprochen seltene Baumart im Nationalpark ist die Eibe. Die eher kleinen Bäume sind das ganze Jahr über grün und die Nadeln spiralförmig angeordnet. Im Herbst bildet die Eibe rote Früchte, die in der Mitte einen Samen tragen. Was ihr bei dieser Baumart unbedingt wissen müsst: Rinde, Nadeln und Samen sind giftig. Eine Eibe – ebenso wie alle anderen hier vorgestellten Baumarten -  könnt ihr im Nationalpark übrigens im Barfußpfad des Waldspielgeländes in Spiegelau begutachten.

Ebenfalls nicht zu den Riesen im Baumreich gehört die Zitterpappel, die meist um die 20 Meter hoch wird. Die Blätter der Zitterpappel, die auch Espe genannt wird, sind rundlich mit einem auffallend langen Stiel. Dass hat die Folge, dass sie sich selbst bei geringem Wind bewegen und es aussieht, als ob sie „zittern“. Daher kommt auch die Redewendung, dass jemand „zittert wie Espenlaub“.

Auch für Naschkatzen hat der Wald etwas zu bieten

Und nun stellen wir euch noch drei Arten vor, die nicht nur schön aussehen, sondern deren Früchte auch gut schmecken. Und zwar Himbeeren, Heidelbeeren und Brombeeren. Himbeeren wachsen in lichten, offenen Wäldern und an Waldrändern. Außer den leckeren, roten Früchten nutzt man auch die Blätter für Tee. Die Samenkörner der Himbeere können über 150 Jahre im Boden liegen, bis wieder genügend Licht kommt, um auskeimen zu können.

Ebenfalls lecker schmecken Heidelbeeren. Der Zwergstrauch hat grüne, reich verzweigte und kantige Äste. Die rundlichen Blüten sind hell- bis sattrot, die Beeren sind blauschwarz – deshalb werden sie auch Blaubeeren oder Schwarzbeeren genannt.

Schwarze Beeren trägt auch die Brombeere. Es gibt mehr als 300 verschiedene Sorten von Brombeeren. Einige davon wachsen aufrecht, andere klettern an Bäumen und Wänden nach oben, andere wachsen kriechend am Boden. Brombeersträucher findet man in lichten Wäldern, entlang von Wegen und an Waldrändern.

 

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