Von wilden Falken und anderen guten Freunden: Dritte Folge Wildnis G'schichtn führt zum Großen Falkenstein
Hörwanderung von Scheuereck über das Höllbachgespreng zum Falkenstein Schutzhaus
Eintrag Nr. 07/2023
Datum: 03.02.2023
Scheuereck. Der Große Falkenstein mit seinem 1.315 Meter hohen Gipfel ragt markant aus der Bergkette des Nationalparks Bayerischer Wald. Als einer der höchsten Berge der Region, zieht der „Foikastoa“ seit je her die Menschen an, und nicht nur die. Auch scheue Waldbewohner, wie Reh, Luchs und Wolf nennen das Gebiet ihr zu Hause. Und der Falkenstein trägt seinen Namen auch nicht umsonst, schließlich schwingen sich gerne auch die seltenen Wanderfalken von den steil abfallenden Felsformationen in die Lüfte.
Vom Weiler Scheuereck führt die Route zunächst in die Höllbachschlucht, mit seinem wilden, ursprünglichen Hangschluchtenwald. Gemütlichen Schrittes geht es anschließend weiter hinauf bis zur Höllbachschwelle, einem weiteren Relikt der Holzwirtschaft früherer Tage. Begleitet werden wir auf dem ersten Abschnitt der Hörwanderung von Rangerin Judith Dahlke, die von faszinierenden Begegnungen mit seltenen Nationalparkbewohnern erzählt.
Der zweite Teil der Tour führt durch das Urwaldgebiet Höllbachgespreng. Dieses steile Gebiet mit seinen schroffen Felsen bietet Platz für zahlreiche seltene Arten. Nationalpark-Mitarbeiter Jochen Linner erklärt, warum manche teilweise menschliche Unterstützung benötigen und warum Naturschutz- und Pflegemaßnahmen nicht unbedingt im Widerspruch zum Nationalparkmotto „Natur Natur sein lassen“ stehen.
Im letzten Abschnitt kehren wir in das neue Schutzhaus auf dem Großen Falkenstein ein und lassen uns in der gemütlichen Gaststube eine leckere Brotzeit schmecken. Georg Pletl plaudert dabei aus dem Nähkästchen. Als langjähriger Vorsitzender des Bayerischen Wald Vereins, hat er den herausfordernden und viel diskutierten Neubau begleitet.
Reinhören lohnt sich!
Die 3. Folge der Wildnis G'schichtn finden Sie bei YouTube, Facebook und auf unserer Homepage.