Nationalpark und Uni Eichstätt rücken zusammen
Nach fünf Jahren wieder Aufenthalt von Studierenden im Wildniscamp am Falkenstein
Eintrag Nr. 7/2025
Datum: 12.02.2025
Zwieslerwaldhaus. Die Katholische Universität Eichstätt und der Nationalpark Bayerischer Wald wollen in Zukunft wieder enger zusammenarbeiten. Dies wurde bei einem dreitägigen Besuch von Studierenden der Studienrichtungen „Bildung für nachhaltige Entwicklung“ sowie „Deutsch-Französischer integrierter Studiengang Politikwissenschaft“ im Wildniscamp am Falkenstein deutlich.
„Die Universität Eichstätt kam regelmäßig zu uns ins Wildniscamp“, erzählt Kaja Dolze, Leiterin der Nationalpark-Umweltbildungseinrichtung. Allerdings sei während der Corona-Pandemie der Kontakt eingeschlafen. „Nach dem aktuellen gelungenen Aufenthalt bin ich mir aber sicher, dass wir künftig wieder verstärkt zusammenarbeiten. Die Studierenden waren von unserem Programm begeistert.“
Auf der Tagesordnung standen nicht nur Kennenlern- sowie Teambuildings-Aktivitäten, sondern auch eine Wildniswanderung mit Umweltbildungsreferent Lukas Laux durch das Urwaldgebiet Mittelsteighütte. „Dabei wurden nicht nur die Bildungsangebote im Nationalpark erläutert“, berichtet Martina Hejtmanec, Umweltpädagogin im Wildniscamp. „Die Studierenden konnten sich auch an kleinen Dingen, wie 0,5 Zentimeter großen Pilzen, begeistern und lernten, dass alles eine eigene Aufgabe hat, auch Totholz.“ Ein weiterer Programmpunkt war eine Wanderung zum Haus zur Wildnis mit anschließender Führung durch die Ausstellung durch den Leiter Achim Klein.
Neben dem vielen Input zum Nationalpark und den Informationen, wie Bildung für nachhaltige Entwicklung insbesondere im Wildniscamp umgesetzt wird, nahmen die Studierenden auch viele weitere wertvolle Erfahrungen mit nach Hause, beispielsweise wie wichtig es ist, Zeit ohne Handy zu verbringen sowie in den einfach eingerichteten Hütten auch einmal Kälte zu spüren. „Die Besinnung auf die Grundbedürfnisse, der zwischenmenschliche Kontakt und die Tatsache, dass man viel Zeit für Gespräche hat, haben die Teilnehmer sehr geschätzt“, erinnert sich Martina Hejtmanec an die Rückmeldungen der Studierenden.
Bildunterschrift:
Bei ihrem Aufenthalt im Wildniscamp am Falkenstein wanderten die Studierenden der Uni Eichstätt auch zum Haus zur Wildnis. (Foto: Martina Hejtmanec /Nationalpark Bayerischer Wald)