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Wildnis schafft Wissen: Die Podcast-Bilanz

Zwölfteilige Audio-Serie des Nationalparks geht zu Ende - Über 22.000 Menschen haben reingehört

Eintrag Nr. 17/2020
Datum:


Journalistin Julia Reihofer hatte im Rahmen der Forschungspodcasts nicht nur Nationalparkmitarbeiter, sondern auch externe Experten wie Professor Rupert Seidl von der TU München vorm Mikrofon. Foto: Gregor Wolf/Nationalpark Bayerischer Wald
Journalistin Julia Reihofer hatte im Rahmen der Forschungspodcasts nicht nur Nationalparkmitarbeiter, sondern auch externe Experten wie Professor Rupert Seidl von der TU München vorm Mikrofon. Foto: Gregor Wolf/Nationalpark Bayerischer Wald

Der Podcast wurde über die gängigen Plattformen auf allen Kontinenten der Erde abgespielt. Screenshot: Gregor Wolf
Der Podcast wurde über die gängigen Plattformen auf allen Kontinenten der Erde abgespielt. Screenshot: Gregor Wolf

Grafenau. Es ging um zarte Pflänzchen, scheue Luchse, hungrige Rothirsche, bedrohte Urwaldkäfer und vielerlei mehr wildes Wissen. Die Rede ist vom ersten Podcast des Nationalparks - "Wildnis schafft Wissen - Forschung im Nationalpark Bayerischer Wald". Ende September 2020 ging die erste Folge des Pilotprojekts online. Elf weitere Episoden folgten. Mit Dr. Franz Leibl, Leiter des Nationalparks, ging die Reihe Ende Februar 2021 vorerst zu Ende. Zeit Bilanz zu ziehen.

Die jeweils rund 30-minütigen Gespräche zwischen Journalistin Julia Reihofer und Nationalparkmitarbeitern sowie externen Fachleuten wurden bis dato von über 22.000 Menschen angehört. Darin enthalten sind Aufrufe über die Podcast-Unterseite auf der Nationalpark-Homepage, über die gängigen Podcast-Plattformen wie Deezer oder Spotify sowie über die Facebook- und YouTube-Kanäle des Schutzgebiets. In der Zahl nicht enthalten sind diejenigen Personen, die über den Lokalradiosender Unser Radio Ausschnitte der Podcast-Folgen im Programm hörten oder über die Homepages des Senders abriefen.

Hörer auf der ganzen Welt erreicht

"Damit können wir auf alle Fälle zufrieden sein", bilanziert Leibl. "Schließlich haben wir es geschafft, dass unsere international renommierte Forschungsarbeit vor allem in der Region noch bekannter geworden ist." Gerade im Bereich Walddynamik und Waldnaturschutz werde im ältesten deutschen Nationalpark vielbeachtete Wissenschaftsarbeit geleistet. "In den lockeren Podcast-Gesprächen werden die teils hochkomplexen Zusammenhänge jedoch für jeden verständlich heruntergebrochen", so Leibl. "Wohl genau deswegen, haben auch so viele Menschen hineingehört."

Ein tieferer Blick in die Abrufzahlen zeigt: Hörer fanden sich nicht nur im deutschsprachigen Raum, sondern auf allen Kontinenten wieder. Allein über die Podcast-Plattformen wurden Naturinteressierte in 32 Ländern erreicht. Deutschland liegt mit rund 90 Prozent zwar weit vorn, gefolgt von Österreich (4,5 Prozent) und den Vereinigten Staaten (0,9 Prozent). Doch in der Liste finden sich auch exotischere Länder wie Kolumbien, Südkorea, Sambia, Costa Rica, die Philippinen oder Australien.

 

Hier gibt's den Podcast zum Nachhören:

Die Episoden des Podcasts "Wildnis schafft Wissen" sind über die Podcast-Unterseite der Nationalpark-Homepage abrufbar, aber auch auf Deezer oder Spotify. Zudem findet man die Folgen auch auf dem YouTube-Kanal des Schutzgebiets, und zwar unter folgenden Links:

- Folge 1: Wasser, Luft und Boden mit Burkhard Beudert
- Folge 2: Die Welt der Pilze mit Peter Karasch
- Folge 3: Borkenkäfer im Porträt mit Dr. Simon Thorn
- Folge 4: Von Aas und Kadavern mit Dr. Christian von Hoermann
- Folge 5: So dynamisch ist der Wald mit Prof. Rupert Seidl
- Folge 6: Das Verhalten der Großen Pflanzenfresser mit Suzanne van Beeck Calkoen
- Folge 7: Die Urwaldkäfer mit Prof. Jörg Müller
- Folge 8: Luchs und Wolf mit Prof. Marco Heurich
- Folge 9: Flora des Böhmerwaldes mit Cornelia Straubinger
- Folge 10: Besuchermonitoring im Nationalpark mit Florian Porst
- Folge 11: Totholz ist voller Leben mit Prof. Claus Bässler
- Folge 12: Grenzenlose Waldwildnis mit Dr. Franz Leibl

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