Kinderrätsel: Wer nagt hier an den Zapfen?
Tiere hinterlassen unterschiedliche Spuren im Wald
Eintrag Nr. 98/2020
Datum: 17.12.2020
Spiegelau. Umso schneereicher und frostiger der Winter ist, desto schwieriger wird es für viele Tiere im Wald ausreichend Nahrung zu finden. Einige Tiere fressen deshalb die Samen, die in Fichtenzapfen verborgen liegen.
Beim nächsten Spaziergang vor der eigenen Haustür einfach mal selbst nach angenagten Zapfen Ausschau nhalten. Neben dem wohl bekanntesten „Zapfenfresser“, dem Eichhörnchen, nutzen auch die kleine Waldmaus, der Buntspecht und der Fichtenkreuzschnabel die Fichtensamen, um ihre Energiereserven aufzufüllen.
Welches Tier sich den jeweiligen Zapfen vorgenommen hat, kann man ganz einfach daran erkennen wie der angefressene Zapfen aussieht. Dafür auf unserer Grafik einfach die Zapfen mit dem zugehörigen Tier verbinden. Wer die Fraßspuren genauer betrachtet, wird schnell herausfunden, welche Technik die einzelnen Waldbewohner verwenden.
Das Eichhörnchen hält den Zapfen mit den Pfoten fest und reißt die Schuppen nacheinander ab. Die Waldmaus nagt diese gründlich mit ihren Zähnchen ab. Der Buntspecht hackt auf dem Zapfen ein. Und der Fichtenkreuzschnabel spaltet mit seinem speziell gebogenen Schnabel die Fichtenschuppen, um an die Samen zu gelangen.
Und übrigens: Schon gewusst, dass auf dem Waldboden immer nur Fichtenzapfen zu finden sind? Tannenzapfen zerfallen in ihre Schuppen, wenn sie noch am Baum wachsen und liegen deshalb normalerweise nicht auf dem Boden herum.
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