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Fürstenhut, Teufelssee und Schwarzer See

Neue grenzüberschreitende Wanderungen in den Nationalpark Šumava

Pressemitteilung Nr. 0057/14

Datum: 08.07.2014

Lusenblick mal anders auf dem Weg nach Fürstenhut: Die grenzüberschreitenden Wanderungen in den Nationalpark Sumava eröffnen neue Perspektiven (Foto: NPV Bayerischer Wald).

Lusenblick mal anders auf dem Weg nach Fürstenhut: Die grenzüberschreitenden Wanderungen in den Nationalpark Sumava eröffnen neue Perspektiven (Foto: NPV Bayerischer Wald).

An den beiden kommenden Sonntagen setzt der Nationalpark Bayerischer Wald seine Sommerführungsreihe „Grenzüberschreitende Wanderungen“ in den Nationalpark Šumava fort. Sie richtet sich an alle, die mehr über die Geschichte sowie Land und Leute des Böhmerwaldes und den Nationalpark Šumava erfahren wollen. Am 13. Juli 2014 steht eine 11 Kilometer lange Tour in das ehemalige Dorf Fürstenhut (Knižecí Pláně) auf dem Programm; am 20. Juli 2014 geht es auf einer 22-Kilometer-Tour zum Teufelssee (Čertovo jezero) und zum Schwarzen See (Černé jezero).

Die Führung am 13. Juli 2014 nach Fürstenhut (Knižecí Pláně) beginnt um 09:15 Uhr am Grenzübergang Teufelshänge bei Finsterau/Bučina (Buchwald). Die Wanderung führt über die Teufelsbachklause und den dortigen Grenzübergang hinüber in den Nationalpark Šumava. Vorbei am ehemaligen Weiler Chaloupky (Hüttl) geht es in das heute verlassene Dorf Fürstenhut, das nach Kriegsende 1946 geräumt wurde. Nach einem Rundgang über den restaurierten Friedhof und zu dem Ort, an dem ehemals die Fürstenhuter Kirche stand, führt die Tour weiter an der Grenze entlang bis zur ehemaligen Siedlung Scheuereck. Auch ein Besuch bei der Scheuerecker Schwelle ist möglich, bevor es durch eine wunderschöne Naturlandschaft und blumenreiche Kräuterwiesen wieder zurück nach Buchwald und zum dortigen Grenzübergang geht.

Die Wanderung dauert zwischen sechs und sieben Stunden. Treffpunkt ist die Haltestelle Teufelshänge beim Grenzübergang Buchwald in der Gemeinde Finsterau; die Anfahrt dorthin ist mit dem Igelbus möglich, Abfahrt ist um 08:25 Uhr ab der Haltestelle Nationalparkzentrum Lusen, um 08:53 Uhr ab dem Parkplatz Wistlberg.

Am 20. Juli 2014 startet die Wanderung zum Teufelssee (Čertovo jezero) und zum Schwarzen See (Černé jezero) ebenfalls um 9.15 Uhr vom Treffpunkt Bahnhof Bayerisch Eisenstein, Bahnsteig 1. Zunächst geht es mit der Waldbahn bis zum Fuß des Spitzbergs (Spičák). Von dort aus führt der Weg zunächst hinauf zum Teufelssee, einem der schönsten Gletscherseen des Böhmerwaldes, der nach einer knappen Stunde Gehzeit erreicht wird. Von dort geht es über einen Wurzelweg weiter bergan, bevor eine Waldschneise hinab zum Schwarzen See, dem größten Karsee im Böhmerwald, führt. Während einer kurzen Rast kann dort nicht nur eine Brotzeit genossen sondern auch die schon seit fast 100 Jahren durch ein Naturschutzgebiet geschützte besondere eiszeitliche Flora erkundet werden. Danach geht es weiter zum Spitzbergsattel, von dem aus der 1214 Meter hohe Panzer (Pančír) erklommen wird, der die Europäische Hauptwasserscheide zwischen Elbe und Donau markiert. Die Pančír-Berghütte bietet reichlich Gelegenheit, sich mit böhmischen Spezialitäten zu stärken und die grandiose Aussicht zu genießen, bevor es wieder talwärts nach Böhmisch Eisenstein (Železna Ruda) und von dort weiter zurück zum Ausgangspunkt in Bayerisch Eisenstein geht.

Die Wanderung verläuft auf überwiegend gut begehbaren Wegen, einige steilere Anstiege – ca.  400 Höhenmeter sind zu bewältigen – und ihre Länge von rund sechs Stunden reiner Gehzeit machen die Tour jedoch anspruchsvoll. Sowohl im Zug als auch in der Berghütte auf dem Pančír kann mit Euro bezahlt werden.

Für beide Wanderungen beträgt die Führungsgebühr 5,- Euro, Kinder und Jugendliche bis 18 Jahre sind frei. Bei Anreise mit dem Igelbus bzw. dem Vorzeigen einer Nationalpark-Card oder einer Gästekarte mit GUTi-Logo wird nur die halbe Führungsgebühr erhoben. Neben festem Schuhwerk, dem Wetter angepasster Kleidung, einer Brotzeit und Getränk für den ganzen Tag ist unbedingt der Personalausweis oder der Reisepass mitzubringen. Aus organisatorischen Gründen ist eine Anmeldung bis spätestens einen Tag vorher beim Nationalpark-Führungsservice (Tel.: 0700 00776655) erforderlich.

Eine Übersicht über alle grenzüberschreitenden Wanderungen bis Ende Oktober finden Sie auch im Nationalpark-Sommerprogramm 2014 unter www.nationalpark-bayerischer-wald.de/saisonprogramm

Bildunterschrift:

Lusenblick mal anders auf dem Weg nach Fürstenhut: Die grenzüberschreitenden Wanderungen in den Nationalpark Sumava eröffnen neue Perspektiven (Foto: NPV Bayerischer Wald).
 

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