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Neuer Wildnissteig in Buchenau: Ortstermin mit Gemeinderat und Bürgermeisterin

Pressemitteilung Nr. 0065/14

Datum: 23.07.2014

(Foto: NPV Bayerischer Wald): Begutachteten den kürzlich fertiggestellten Wildnissteig Pommerbach (v. l.): Reinhold Weinberger, Kurt Hackl, Gerti Menigat, Josef Uhrmann, Heinz Gußmann, Otto Krottenthaler und Dr. Franz Leibl

(Foto: NPV Bayerischer Wald): Begutachteten den kürzlich fertiggestellten Wildnissteig Pommerbach (v. l.): Reinhold Weinberger, Kurt Hackl, Gerti Menigat, Josef Uhrmann, Heinz Gußmann, Otto Krottenthaler und Dr. Franz Leibl

Seit kurzem lädt ein neuer Wildnissteig dazu ein, den wildromatischen Pommerbach bei Buchenau und die dort gelegenen Überreste der früheren Glashüttenkultur auf einer rund 2,5 Kilometer langen Trasse zu erkunden. Entstanden war der Weg im Wesentlichen durch den ehrenamtlichen Einsatz von Teilnehmern eines internationalen Junior Ranger Camps, das im vergangenen Jahr von der europäischen Europarc Federation im Wildniscamp am Falkenstein durchgeführt worden war. In einem gemeinsamen Begang mit Mitgliedern des Lindberger Gemeinderates und der Lindberger Bürgermeisterin Gerti Menigat stellten nun Nationalparkleiter Dr. Franz Leibl und Nationalparkförster Reinhold Weinberger den nach letzten Handgriffen durch Nationalparkpersonal fertiggestellten unmarkierten Wanderweg vor.

„Wir freuen uns, dass der Wildnissteig Pommerbach nach dem tollen Engagement der Jugendlichen im vergangenen Jahr nun genutzt werden kann. Der Steig ist zum einen ideal für Einheimische aus Buchenau und Umgebung, die sich bei einem kurzen Waldspaziergang erholen wollen. Der Weg eignet sich aber auch für Führungen mit Besuchern, die sich einen Eindruck von der wilden Waldnatur des Nationalparks Bayerischer Wald und dem Leben der Waidler in dieser rauen Umgebung verschaffen wollen“, erläuterte Nationalparkleiter Franz Leibl bei einem Rundgang mit Mitgliedern des Lindberger Gemeinderates und der ersten Bürgermeisterin. „Der Weg wurde auf der ehemaligen Schlittenzugtrasse entlang des Pommerbaches angelegt; mit dem Ausbau wollten wir verhindern, dass diese Trasse komplett verfällt und so verloren geht. In Zukunft werden im Schloss Buchenau verstärkt Weiterbildungsseminare mit auswärtigen Gästen stattfinden; auch für diese Besucher ist es ideal, wenn wir ihnen im unmittelbaren Umfeld attraktive Führungen anbieten können“, ergänzt Nationalparkförster Reinhold Weinberger.

Wer den Wildnissteig Pommerbach erkunden will, sollte in der Tat entweder ortskundig sein oder ein Führungsangebot durch Ortskundige nutzen, da der Weg nicht zum markierten Wegenetz des Nationalparks Bayerischer Wald gehört. Ausgehend vom Wanderparkplatz Buchenau ist der Steig entlang des Baches – ganz im Sinne eines Wildnissteiges – lediglich als ausgetretener Pfad erkenntlich, bei dem Trittsteine den Übergang an feuchten Stellen erleichtern und einzig Findlinge und Baumstämme eine Bachquerung ermöglichen. Über dem Weg liegende Baumstämme werden nur dann weggeräumt, wenn Wanderer nicht darüber hinwegsteigen können. Bei ihrem vierwöchigen Einsatz hatten die Jugendlichen des Junior Ranger Camps lediglich Gebüsch weggeschnitten und die Trassenführung durch Erdarbeiten entlang der Wegböschung verbessert. Obwohl der Pfad in der randlichen Managementzone des Nationalparks liegt, kann sich der dortige Wald weitgehend entsprechend der Nationalparkphilosophie „Natur Natur sein lassen“ entwickeln. Für Besucher interessant sind außerdem die verschiedenen Überreste der Glaswirtschaft, die für Buchenau bereits im 17. Jahrhundert dokumentiert ist.

Bildunterschrift:

Begutachteten den kürzlich fertiggestellten Wildnissteig Pommerbach (v. l.): Reinhold Weinberger, Kurt Hackl, Gerti Menigat, Josef Uhrmann, Heinz Gußmann, Otto Krottenthaler und Dr. Franz Leibl (Foto: NPV Bayerischer Wald)

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