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Straße zum Gfäll wird saniert

3,7 Millionen Euro teure Maßnahme soll 2021 beginnen

Pressemitteilung Nr. 77/2020

Datum: 15.10.2020

Unterzeichneten den Vertrag für die Sanierung der Schwarzachstraße: Bürgermeister Karlheinz Roth (l.) und Nationalparkleiter Dr. Franz Leibl. (Foto: Elke Ohland/Nationalpark Bayerischer Wald)

Unterzeichneten den Vertrag für die Sanierung der Schwarzachstraße: Bürgermeister Karlheinz Roth (l.) und Nationalparkleiter Dr. Franz Leibl. (Foto: Elke Ohland/Nationalpark Bayerischer Wald)

Spiegelau. Zum 50. Geburtstag hat die Bayerische Staatsregierung ein Sonderprogramm zur Finanzierung von Infrastrukturmaßnahmen aufgelegt. Dazu gehört auch die Sanierung der Schwarzachstraße von Spiegelau hinauf zum Gfäll-Parkplatz. Dr. Franz Leibl, Leiter des Nationalparks Bayerischer Wald, und Karlheinz Roth, Bürgermeister von Spiegelau, haben die 3,7 Millionen teure Maßnahme nun auf den Weg gebracht.

Ausschlaggebend für die Sanierung ist der schlechte bauliche Zustand, in dem sich die Schwarzachstraße derzeit befindet. „Es besteht die Gefahr, dass sie in absehbarer Zeit nicht mehr von den für den Nationalparknahverkehr wichtigen Igelbussen befahren werden kann“, so Leibl. Deshalb wurde in diesem Jahr in enger Abstimmung mit dem Bayerischen Umweltministerium und der Gemeinde Spiegelau an einer Lösung gearbeitet. „Wir freuen uns, dass wir nun zu einem Ergebnis gekommen sind“, so Leibl. „Denn die Straße bildet sowohl für Einheimische als auch für Gäste eine wichtige Zufahrtsmöglichkeit in die Rachelregion.“ Auch für die Sanierung des Waldschmidthauses, die in den nächsten Jahren geplant ist, sei eine intakte Zufahrtsmöglichkeit von großer Bedeutung.

Straße geht in Besitz des Freistaates über

Bürgermeister Karlheinz Roth bedankte sich bei der Unterzeichnung des Vertrages bei allen Beteiligten. „Uns war es sehr wichtig, dass die Nutzung der Schwarzachstraße nach der Sanierung für alle Beteiligte die gleiche ist als auch vor der Sanierung, egal ob für Igelbusse oder für den Individualverkehr.“ Roth freue sich auf die fertig sanierte Straße vor allem auch deswegen, weil sie dann wieder für Radfahrer freigegeben werden kann. Sowohl Roth als auch Leibl dankten insbesondere MdL Max Gibis für sein Engagement und seine Initiative, ohne dessen Hilfe es nicht zur Sanierung der Schwarzachstraße gekommen wäre. Erfreulich sei laut Roth insbesondere, dass der Freistaat Bayern nicht nur die Sanierungskosten, sondern zudem auch die nicht unerheblichen Unterhaltslasten in vollem Umfange übernehmen wird, ohne dass der Gemeinde Spiegelau künftig hier noch zusätzliche Kosten entstehen.

Der Freistaat Bayern wird die Sanierungskosten in Höhe von 3,7 Millionen Euro übernehmen. Nach Abschluss der Arbeiten wird die bisherige Gemeindestraße in den Besitz des Freistaates Bayern übergehen. Alle bisherigen Nutzungsrechte der Gemeinde Spiegelau bleiben in vollem Umfange erhalten und können auch künftig nur mit Zustimmung der Gemeinde Spiegelau geändert werden. Im oberen Bereich wir die Teerschicht erneuert, im unteren Bereich wird eine wassergebundene Decke aufgebracht. Diese Lösung war besonders für die Nationalparkverwaltung von Bedeutung. „Es war uns wichtig, dass die Bereiche der Straße, die auf Moorgrund verlaufen, mit wassergebundener Decke ausgebaut werden“, so Leibl. „Dadurch ist die ökologische Durchgängigkeit besser gewährleistet als bei einer Teerstraße.“ Die Planungen sollen noch heuer fertiggestellt werden, so dass im Jahr 2021 die Baumaßnahme beginnen kann.

Bildunterschrift:
Unterzeichneten den Vertrag für die Sanierung der Schwarzachstraße: Bürgermeister Karlheinz Roth (l.) und Nationalparkleiter Dr. Franz Leibl. (Foto: Elke Ohland/Nationalpark Bayerischer Wald)

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