Bayerischer Wald
Ausgleichsfläche für den Kiosk am Wistlberg
Angrenzender Fichtenwald wird naturnah umgestaltet
Pressemitteilung Nr. 73/2022
Nationalpark-Förster Helmut Kustermann (r.) bespricht mit Harvesterfahrer Michael Süß, wie die Ausgleichsfläche gestaltet werden soll. (Foto: Nationalpark Bayerischer Wald)
Finsterau. Im Laufe des kommenden Jahres soll am Wistlberg bei Finsterau mit dem Bau des Schaufensters der Region begonnen werden. Dabei entstehen ein Kiosk mit Terrasse und Gastraum sowie ein Waldspielplatz. Nachdem für diese Baumaßnahme ein Stück Wald gerodet werden muss, ist der Nationalpark im Zuge des Baugenehmigungsverfahrens dazu verpflichtet, eine Ausgleichsfläche in der Randzone zu schaffen.
Mit der Umgestaltung der Fläche, die nördlich des bestehenden Parkplatzes liegt und auf der in erster Linie nur Fichten wachsen, wurde nun begonnen. In einem ersten Schritt war ein Harvester im Einsatz. „Wir versuchen, den Wald auf dieser Fläche naturnäher zu gestalten“, erklärt Helmut Kustermann, Leiter der Nationalparkdienststelle Finsterau. Neben stehendem und liegendem Totholz, von dem aufgrund der Borkenkäfergefahr die Rinde entfernt wurde, werden auch aufgeklappte Wurzelteller stehen gelassen. So entstehen Lebensräume für viele verschiedene Arten. Die vereinzelten Tannen und Buchen, die dort wachsen, wurden freigestellt und erhalten nun wieder mehr Licht. „Im Frühjahr werden wir zusätzliche Tannen und Buchen auf dieser Fläche pflanzen. Durch das Einbringen von heimischen Sträuchern im Laufe der nächsten Jahre soll sich außerdem ein artenreicher Waldrand entwickeln.“ Ein Teil des bei dieser Maßnahme geschlagenen Fichtenholzes geht außerdem in den Holzverkauf.
Wie diese Ausgleichsfläche auszusehen hat, dazu hat die Nationalparkverwaltung klare Vorgaben erhalten, und zwar vom landschaftspflegerischen Begleitgutachten, das im Zuge des Baugenehmigungsverfahrens erstellt wurde.
Bildunterschrift:
Nationalpark-Förster Helmut Kustermann (r.) bespricht mit Harvesterfahrer Michael Süß, wie die Ausgleichsfläche gestaltet werden soll. (Foto: Nationalpark Bayerischer Wald)
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