Bayerischer Wald
Die neue Generation der Junior Ranger ist da
55 Jungen und Mädchen ausgezeichnet
Pressemitteilung Nr. 0066/14
Präsentieren stolz ihre Zertifikate: Die frischgebackenen Junior Ranger; mit dabei (rechts hinten): MdL Alexander Muthmann, Josef Wanninger, Nationalpark-Sachgebietsleiter für Besucherzentren und Umweltbildung sowie Nationalparkwachtleiter Michael Großmann (Foto: NPV Bayerischer Wald)
Der Nationalpark Bayerischer Wald zeichnete kürzlich wieder all die Fünftklässler aus der Nationalparkregion aus, die das Junior Ranger-Programm in den Pfingstferien durchlaufen haben. Mit sichtlichem Stolz nahmen 49 Jungen und Mädchen aus den Rachel-Lusengebiet sowie 6 aus dem Falkenstein-Rachelgebiet ihre Zertifikate entgegen, mit der ihre Aufmerksamkeit während der viertägigen Ausbildung an der Seite von erfahrenen Rangern und Volunteer Rangern belohnt wurde. In den kommenden Sommerferien werden noch einmal rund 100 wissbegierige Kinder erwartet, die auf diese Weise mehr über den Nationalpark und ihre Heimat erfahren wollen.
Verliehen wurden die Zertifikate – unter dem Beifall von mehr als 120 Eltern, Freunden und Großeltern der frischgebackenen Junior Ranger – in einer kleinen Feierstunde im Hans-Eisenmann-Haus des Nationalparkzentrums Lusen. In ihren Grußworten fanden Josef Wanninger, Sachgebietsleiter für Besucherzentren und Umweltbildung, der die Zertifikate ausgab, Michael Großmann, Leiter der Nationalparkwacht, Alexander Muthmann, MdL und Vorsitzender des Vereins „Junior Ranger e. V.“ Nationalpark Bayerischer Wald, sowie Josef Erhard, Gründer und Geschäftsführer von „Junior Ranger e. V.“ viele lobende Worte für die begeisterungsfähigen jungen Teilnehmer des Junior Ranger-Programms und bedankten sich auch bei den Eltern, die ihren Kindern die Teilnahme ermöglicht hatten. Gewürdigt wurde außerdem die Sparkasse Freyung-Grafenau als einer der wichtigsten finanziellen Förderer des Junior Ranger-Projektes.
Die 55 frischgebackenen Junior Ranger hatten vier Tage ihrer Pfingstferien investiert, um unter fachkundiger Anleitung den Nationalpark mit all seinen landschaftlichen Besonderheiten, seinen interessanten Besuchereinrichtungen und nicht zuletzt die Arbeit eines Profi-Rangers kennenzulernen. Auch in diesem Jahr hatte sich das bewährte „Seniorranger“-Team um Mario Schmid und Sigi Schreib um die Kinder gekümmert. Unterstützung erhielten sie diesmal nicht nur von ihren Kollegen Thomas Drexler, Stefan Neuberger, Günther Sellmayer, Lothar Mies und Walter Wagner, sondern auch einer Gruppe von Volunteer Rangern des Vereins „Junior Ranger e. V.“ Nationalpark Bayerischer Wald.
Das Junior Ranger-Programm des Nationalparks Bayerischer Wald gibt es seit 1998. Mittlerweile haben mehr als 2.200 Kinder aus der Nationalparkregion erfolgreich daran teilgenommen. Um besonders engagierten Kindern und Jugendlichen weiterhin den Kontakt zu den „erwachsenen“ Rangern und ihre ehrenamtliche Mithilfe im Nationalpark zu ermöglichen, gründete der damalige Nationalparkwachtleiter Josef Erhard vor 10 Jahren den Verein „Junior Ranger e. V.“ Nationalpark Bayerischer Wald, der heute gut 400 Mitglieder hat – sowohl zertifizierte Junior Ranger als auch ihre Eltern. Zu den wichtigsten Vereinszielen zählen die Vermittlung des Naturschutzgedankens und der Nationalparkidee bei Kindern und Jugendlichen, die Akzeptanzförderung in der Region, die Unterstützung der Nationalparkwacht bei Bildungs- und Managementmaßnahmen sowie die Aus- und Fortbildung von Jugendlichen für fortgeschrittene Aufgaben im Verein.
Bestes Beispiel für eine typische und spannende Junior Ranger-Aktion mit Vereinsmitgliedern auch nach der viertägigen Erlebnisausbildung im Wald ist die vor wenigen Tagen durchgeführte Maßnahme zum Fledermausschutz im Wald rings um das Schwellhäusl. Als Beitrag zur Erhaltung der biologischen Vielfalt von wildlebenden Arten hatten Stefan Neuberger, Kontaktranger für den Bereich Zwieselerwaldhaus, der Schwellhäuslwirt Ludwig Lettenmaier und eine Gruppe von Junior Rangern in einer Gemeinschaftsaktion sogenannte Flachbrettkästen als Sommerquartiere für Fledermäuse gebaut, geeignete Standorte ausgesucht und die Kästen installiert. Der strukturreiche Wald beim Schwellhäusl und die ehemalige Triftschwelle bieten Fledermäusen verschiedener Arten ideale Lebensbedingungen. Die Kästen sollen die flinken Nachtjäger nun bei ihrer Ansiedlung in dem Gebiet unterstützen und dienen außerdem als Dauerbeobachtungsquartiere, die ein Monitoring von Art und Anzahl der Fledermäuse ermöglichen sollen, an dem sich auch die Junior Ranger beteiligen.
Bildunterschrift:
Präsentieren stolz ihre Zertifikate: Die frischgebackenen Junior Ranger; mit dabei (rechts hinten): MdL Alexander Muthmann, Josef Wanninger, Nationalpark-Sachgebietsleiter für Besucherzentren und Umweltbildung sowie Nationalparkwachtleiter Michael Großmann (Foto: NPV Bayerischer Wald)
Weitere Informationen:
- Zum Thema Kinder und Jugendliche: https://www.nationalpark-bayerischer-wald.bayern.de/lernort/index.htm
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