Neues Storchenpaar auf dem Dach der Nationalparkverwaltung

Grafenau. Eigentlich hatten viele Storchenfreunde die Hoffnung schon aufgegeben. So spät im Jahr waren die weitgereisten Vögel schließlich noch nie im Bayerischen Wald angekommen. Doch am letzten April-Wochenende standen plötzlich zwei Weißstörche auf der Matte - oder besser gesagt im Nest auf dem Dach der Nationalparkverwaltung am Grafenauer Stadtplatz. Die Herkunft der Tiere ist nicht bekannt, da beide Vögel keinen Erkennungsring tragen.

Damit bleibt zu hoffen, dass sich 2021 zu einem erfolgreicheren Storchenjahr als 2020 entwickelt. Damals war nur ein beringtes Weibchen nach Grafenau gekommen. Nachwuchs blieb folglich aus. Was aus der Storchendame mit der Kennung H2555 DEH geworden ist, ist derzeit unklar. Die 2004 in Gallin im Landkreis Witenberg - zwischen Berlin und Leipzig gelegen - geborene Störchin war von 2017 bis 2020 in Grafenau zu Gast. Dabei brütete sie insgesamt sieben Jungtiere aus, 2017 und 2019 gab es zweifachen Nachwuchs, 2019 sogar dreifachen.

WEBCAM: Dank unserer Webcam kann ein ungestörter Blick ins Nest der Störche geworfen werden. Das Livebild ist auf der Nationaparkhomepage im Bereich "Service" aufrufbar.