Bayerischer Wald
Nationalpark Podcasts – Wildnis hören!
Die wilde Natur mit ALLEN Sinnen erleben, ist ein Ziel des Nationalparks Bayerischer Wald. In unseren Podcast-Serien bekommen Zuhörer einen Einblick in den Alltag und die Forschungsarbeit im ältesten Nationalpark Deutschlands. Mit den Ohren kann man aber auch auf Wanderung gehen und dabei interessante Geschichten aus und um den Nationalpark erfahren. Jetzt unsere Podcast-Serien mit einem Klick entdecken:
Wildnis schafft Wissen - Spezial
WILDNIS SCHAFFT WISSEN, die beliebte Podcast-Serie aus dem Nationalpark Bayerischer Wald, ist zurück und zwar mit einem „Spezial“ zum Borkenkäfer. Kaum ein anderes Thema hat die Geschichte des ältesten und größten Waldnationalparks in Deutschland so geprägt, wie der Ips typographus. In mehreren Folgen wird beleuchtet, warum sich der kleine Käfer plötzlich massenhaft vermehren kann, wo, wie und warum im Nationalpark Bayerischer Wald Borkenkäfermanagement betrieben wird und welche Rolle der Borkenkäfer bei der natürlichen Waldentwicklung und für seltene Arten spielt. Jetzt anhören!
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Die Waldinventur
Wie entwickeln sich die Wälder im Nationalpark? Und wie reagieren sie auf Störungen durch Borkenkäfer oder Stürme? Sowie zunehmend auch auf den Klimawandel? Ein bewährtes Mittel, dies auch langfristig beobachten zu können, ist die Waldinventur. In Folge 6 unseres Podcasts sind wir mit Isabelle Klein, Jakob Ebenbeck und allerlei Messinstrumenten unterwegs und lassen uns von den beiden zeigen, wie viel echte und äußerst aufwendige Handarbeit auch heutzutage noch hinter der Waldinventur steckt. Mit Sebastian Dersch von der Uni Freiburg werfen wir am Ende noch einen Blick in die Zukunft, wie Forschung im Nationalpark und Künstliche Intelligenz die Inventur des Waldes möglicherweise bald verändern könnten.
Die Waldentwicklung
Obwohl nur wenige Millimeter groß, kann der Ips typographus das Ökosystem Wald in großem Maße beeinflussen. Doch was passiert, wenn der Borkenkäfer nicht bekämpft wird und sich der Wald dynamisch und ganz natürlich entwickeln darf, so wie auf über 75 Prozent der Fläche des Nationalparks Bayerischer Wald? In Folge 5 unseres Podcasts sind wir in der Naturzone unterwegs, gemeinsam mit Rangerin Christine Schopf und Alfons Schinabeck, Bürgermeister von Neuschönau und Aufsichtsratsvorsitzendem der Ferienregion Nationalpark Bayerischer Wald. Mit Ihnen erkunden wir den Rundweg Flusskrebs, an dem die natürliche Waldentwicklung besonders gut zu beobachten und zu bestaunen ist. Jetzt reinhören!
Das streifenförmige Entrinden
Wanderer oder Radfahrer, die gerne im Nationalpark unterwegs sind, haben die längsgestreiften Baumstämme wahrscheinlich schon Mal gesehen. Dass es sich dabei um eine effektive und besonders schonende Methode des Borkenkäfermanagements handelt, noch dazu um eine echt Innovation "made by Nationalpark", ahnen wohl die wenigsten. Wie das streifenförmige Entrinden genau funktioniert und auf was es in der Praxis ankommt, erklären Professor Jörg Müller, stellvertretender Nationalparkleiter, und Til Clos, der Leiter der Nationalpark-Dienststelle Neuschönau. Ohren auf und los geht's!
Dreizehenspecht vs. Borkenkäfer
Ziel des Borkenkäfermanagements in der Managementzone des Nationalparks Bayerischer Wald ist es, eine Ausbreitung auf umliegende Privatwälder zuverlässig zu verhindern. Gleichzeitig muss dabei aber auf besondere Lebensräume und streng geschützte Arten achtgegeben werden, wie zum Beispiel den seltenen Dreizehenspecht. Doch was passiert, wenn dieser auf einer vom Borkenkäfer befallenen Fläche brütet, obwohl dort eigentlich Borkenkäfermanagement betrieben werden soll? Nationalparkranger Mario Schmid und Naturschutzbeauftragter Jochen Linner nehmen uns mit auf Entdeckertour.
Der Debarking Harvester
Den Borkenkäfer bekämpfen und dem Wald trotzdem etwas Wichtiges zurückgeben. Das geschieht, wenn in der Managementzone des Nationalparks Bayerischer Wald Debarking-Harvester zum Einsatz kommen. Durch diese noch relativ junge Methode des Borkenkäfermanagements ist es möglich, befallene Fichten effektiv aufzuarbeiten und den Wald gleichzeitig mit wertvollem Totholz anzureichern, indem das Holz im Wald verbleibt. Wie das genau funktioniert und was das der Natur bringt, erklären wir euch in der neuesten Folge, in der wir unter anderem Harvesterfahrer Alois Ruderer über die Schultern schauen.
Borkenkäfer-Monitoring und -Suche
Wenn im Frühjahr die Temperaturen langsam steigen, bereitet man sich auch im Nationalpark Bayerischer Wald auf eine neue Borkenkäfersaison vor. In der Managementzone haben Martin Scholz, der stellvertretende Leiter des Sachgebietes Wald- und Flächenmanagement, und Dienststellenleiter wie Ingo Brauer ganz genau im Blick, ab wann die Käfer aus ihren Winterquartieren schwärmen und nach neuen Brutbäumen suchen. In dieser Folge lassen wir uns von ihnen erklären, was hinter dem Borkenkäfermonitoring und der Suche nach den Buchdruckern steckt.
Wildnis G’schichtn
Die entstehende Waldwildnis des Nationalparks Bayerischer Wald fasziniert und hält jede Menge spannende Geschichten bereit. Der Podcast „Wildnis G’schichtn“ bringt beide Aspekte zusammen. Bei Hörwanderungen erzählen spannende Zeitzeugen, Naturschutzexperten und Nationalparkmitarbeiter ihre, oft auch ganz persönlichen Geschichten. Dabei geht es, vorbei an besonderen Plätzen und Ausflugszielen, einmal quer durch den ältesten und größten Waldnationalpark Deutschlands. Von Bayerisch Eisenstein im Westen, bis ins jüngste Erweiterungsgebiet bei Finsterau im Osten. Kommt mit, auf diese besondere Nationalparktour und hört rein!
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Von alten Grenzen und neuen Chancen
Wo einst der Eiserne Vorhang die Region trennte, ergeben sich Jahrzehnte später große Chancen für Mensch und Natur. Begleitet Podcasterin Julia Reihofer auf einer grenzüberschreitenden Wanderung vom Siebensteinkopf in den angrenzenden Šumava Nationalpark. Zusammen mit Pavel Becka, beim Nationalpark zuständig für die grenzüberschreitende Zusammenarbeit, geht es über die Moldauquelle nach Bucina. Auf dem zweiten Abschnitt dieser besonderen Tour wird dann noch der neuste Teil des Nationalparks Bayerischer Wald erkundet, das Erweiterungsgebiet Finsterau. Mit Nationalparkleiterin Ursula Schuster geht es durch das Finsterauer Filz zum Wistlberg.
Der Wald und der Waidler
Begleitet von Max Greiner, dem Vorsitzenden des Vereins Pro Nationalpark Freyung-Grafenau, und Gerhard Ruhland, Kreisheimatpfleger im Landkreis Freyung-Grafenau, wandern wir in der neusten „Wildnis G’schichtn“-Folge vom Oberen Reschbachtal zur Reschbachklause, unterhalb des Siebensteinkopfes. Podcasterin Julia Reihofer entdeckt mit ihren Begleitern unterwegs zahlreiche menschliche Spuren mitten in der Nationalparkwildnis, etwa alte Gleisreste der ehemaligen Waldbahn oder ehemalige Triftanlagen. Diese stummen Zeitzeugen lassen erahnen, wie intensiv die heute naturbelassenden Nationalparkwälder einst genutzt wurden und wie eng die Beziehung der Menschen früher zu ihrem Wald gewesen sein muss.
Der Mensch und die Wildnis
Auf über 75 Prozent der Nationalparkfläche greift der Mensch nicht in die Natur ein. Hier darf sich echte Wildnis entwickeln. In der Managementzone kann der Mensch aber teilweise nicht untätig bleiben, etwa beim Borkenkäfermanagement aber auch wenn es um Wildtiere wie den Rothirsch oder den Biber geht. Folge 11 der „Wildnis G’schichtn“ nimmt sich genau diesem Spannungsfeld zwischen sich selbst überlassener Natur und menschlichem Management an. Wo und warum muss der Nationalpark manchmal steuernd eingreifen und wie sehen solche Maßnahmen in der Praxis aus? Anhand der Beispiele Wildtier- und Borkenkäfermanagement erklären Prof. Marco Heurich, Sachgebietsleiter für Nationalparkmonitoring und Tier-Freigelände, und Helmut Kustermann, Leiter der Nationalparkdienststelle Finsterau, die Managementmaßnahmen des Nationalparks. Auf einer herrlichen Tour von der Großen Kanzel über die Steinbachklause ins Reschbachtal wandern die beiden mit Podcasterin Julia Reihofer den Themen hinterher.
Von Digitalrangern und realer Wildnis
Welche Herausforderungen bringen neue, digitale Medien für ein Großschutzgebiet, wie den Nationalpark Bayerischer Wald mit sich? Unter anderem dieser Frage gehen wir in der 10. Folge des Podcasts WILDNIS G’SCHICHTN nach. Mit Digitalrangerin Julia Zink wandern wir auf den Spuren des digitalen Besuchermanagements von Sagwassersäge zum Parkplatz Felswandergebiet. Dabei gibt sie uns einen spannenden Einblick in ihre tägliche Arbeit. Im zweiten Teil des Podcasts sind wir mit dem Leiter des Jugendwaldheims, Jan Günther, unterwegs. Nach einer kurzen Baustellenbesichtigung am Wessely-Haus, wo gerade ein neuer Speisesaal entsteht, wandern wir durch das Felswandergebiet hinauf zur Großen Kanzel. Dort genießen wir nicht nur die tolle Aussicht auf die Nationalparkregion sondern können unterwegs bereits tolle Entdeckungen machen.
Von Urgeschichte und Urgesteinen
Vom Lusenschutzhaus bis zur Sagwassersäge wandern wir in der 9. Folge WILDNIS G’SCHICHTN. Dabei folgen wir den Spuren der Geschichte des Nationalparks Bayerischer Wald und der Entstehung des Mittelgebirges, wie wir es heute kennen. VON URGESCHICHTE UND URGESTEINEN, lautet entsprechend der Titel der Podcast-Folge. Der erste Gesprächspartner, Michael Haug, hat sich nicht nur ausgiebig mit der Geologie der Region beschäftigt, er gilt auch als allererster Nationalparkmitarbeiter überhaupt. Rangerin-Urgestein Brigitte Schreiner begleitet uns schließlich auf der herrlichen Tour über die Wanderlinie Farn vom Lusenschutzhaus zur Sagwassersäge. 34 Jahre ist die Rangerin bereits in Diensten des Nationalparks unterwegs und kann entsprechend viele Anekdoten zum Besten geben.
Von Waldglas, Teufelsloch und Himmelsleiter
Wie wurden die Wälder des größten Waldnationalparks in Deutschland zu dem was sie heute sind? Welche spannenden Geschichten, Sagen und Mythen ranken sich um sie? Und wie denken die Menschen in der Region heute über den Nationalpark und das Motto Natur Natur sein lassen? In der 8. Folge der Podcast-Serie WILDNIS G’SCHICHTN hörwandern wir auf den Spuren der über 700 Jahre andauernden Glastradition im Bayerischen Wald und erfahren vom Leiter des Waldgeschichtlichen Museums Sankt Oswald, Christian Binder, was sich hinter den Begriffen „Asche“- und „Scheiterwälder“ verbirgt. Zwischen Teufelsloch und Glasarche sind wir mit Freyung-Grafenaus Kreisheimatpfleger, Karl-Heinz Reimeier, unterwegs. Er kennt zahlreiche Sagen und Mythen, die sich um den Lusen ranken und weiß wie diese entstanden sind. Über die Himmelsleiter zum Gipfel begleitet uns schließlich Waldführer Stefan Breit. Er wandert bereits seit über 50 Jahren zum Lusen und kann deshalb viele persönliche Geschichten erzählen.
Von neuer Mobilität und Urlaub für Alle
Wildnis für ALLE – steht als Motto über der neusten Folge des Nationalpark-Podcasts WILDNIS G’SCHICHTN. So geht es dieses Mal nämlich mit dem Rollstuhl hinein in die Waldwildnis. Zwei neue, barrierearme Wege in der Nähe der Racheldiensthüttenstraße und Rollstuhl-Guide Günter Sellmayer machen es möglich. Per Igelbus geht es im Anschluss bis zur Racheldiensthütte und das ebenfalls barrierearm. Teresa Schreib von der Nationalparkverwaltung erklärt unterwegs alles Wichtige und Neue zum ÖPNV in der Nationalparkregion. Natürlich kommt aber auch der Wandergenuss in dieser Folge nicht zu kurz. Mit Robert Kürzinger, dem Geschäftsführer der Ferienregion Nationalpark Bayerischer Wald, wandern wir von der Racheldiensthütte bis zur berühmten Rachelkapelle und über den Rachelsee zurück. Eine Tour mit zahlreichen geschichtlichen und optischen Highlights.
Von tiefen Wassern und höchsten Gipfeln
Die bereits 6. Folge der Wildnis G’schichtn hat es in sich: Von exklusiven Einblicken in die Trinkwassertalsperre Frauenau über seltene tierische Begegnungen und stürmischen Gipfelerlebnissen bis hin zur über 100-jährigen Geschichte des bekannten Waldschmidhauses ist bei dieser Hörwanderung für jeden etwas dabei. Steigt mit auf von den tiefsten Tiefen des höchsten Steinschüttdamms in Deutschland zum höchsten Gipfel im Nationalpark und über das Waldschmidthaus und das Gfäll wieder ins Tal. Begleitet von Rudolf Schneider vom Wasserwirtschaftsamt Deggendorf, Rangerin Kristin Biebl und Manfred Feucht aus der Nationalparkverwaltung Grafenau, warten wieder viele wilde Geschichten aus dem Nationalpark auf euch.
Über Schachten, Filze und den Woidstier - Teil 2
Folge 5 der WILDNIS G’SCHICHTN ist die Fortsetzung des ersten Teils der Hörwanderung Über Schachten, Filze und den Woidstier. Darin tauchen wir noch etwas tiefer in die Geschichte der ehemaligen Waldweiden und Rastplätze für Hirten sowie ihre Ochsen- und Rinderherden ein. Zudem spannen wir den Bogen bis in die heutige Zeit, in der durch viel menschlichen und auch tierischen Einsatz versucht wird, diese wertvollen Kulturdenkmäler zu erhalten. So erleben wir auf dem Hochschachten etwa den Umzug der nationalparkeigenen Herde des Roten Höhenviehs und treffen auf dem Almschachten einen der Experten zum Thema Schachten, Reinhold Weinberger. Er kennt das Gebiet um Buchenau wie seine Westentasche und hat auch noch manch ehemalige Hirten persönlich kennengelernt.
Über Schachten, Filze und den Woidstier - Teil 1
In der 4. Folge der WILDNIS G’SCHICHTN nehmen wir sie mit, auf eine besonders lange und zeitgeschichtlich spannende Wanderung zu den Schachten. Diese ehemaligen Waldweiden und Rastplätze für Hirten und ihre Rinder- und Ochsenherden ragen wie kleine Inseln oder Perlen aus den schier grenzenlosen Waldmeer des Nationalparks und ziehen die Besucher mit ihrer einzigartigen Stimmung in ihren Bann. Welche spannenden Geschichten verbergen sich hinter den Schachten? Was war ihr Zweck und wer hat hier gelebt? Diese und viele weitere Fragen klären wir mit Nationalpark-Ranger Thomas Drexler. Neben den Schachten durchqueren wir bei der Hörwanderung auch das Zwieselter Filz, ein Hochmoor, das sich bis in die heutige Zeit in den Hochlagen zwischen Großem Falkenstein und Rachel gut erhalten hat. Botaniker Christoph Heibl erklärt warum hier nur echte Spezialisten überleben können und warum Moore beim Kampf gegen den Klimawandel eine wichtige Rolle spielen.
Von wilden Falken und anderen guten Freunden
In der 3. Folge der Wildnis G’schichten erklimmen wir einen der höchsten und bekanntesten Berge im Nationalpark Bayerischer Wald, den Großen Falkenstein. Nicht nur der Ausblick vom 1.315 Meter hohen Gipfel beeindruckt, auch der Weg dorthin ist ein echtes Naturerlebnis. Von Scheuereck geht es mit Judith Dahlke über die wilde Höllbachschlucht zur Höllbachschwelle. Unterwegs erzählt die Nationalpark-Rangerin über ihren Berufsalltag und schönen Begegnungen mit scheuen und seltenen Nationalpark-Bewohnern. Gemeinsam mit Nationalpark-Mitarbeiter Jochen Linner erklimmen wir anschließend das steile Höllbachgespreng, das zahlreichen seltenen Arten eine Heimat bietet, wie etwa dem Wanderfalken. Eine weitere spannende Verabredung wartet zum Schluss im neuen Falkenstein Schutzhaus. Der langjährige Vorsitzende des Bayerischen Wald Vereins, Georg Pletl, gibt uns einen exklusiven Einblick in die Entstehung des formschönen Neubaus.
Vom Wachsen, Werden und Sein
In Folge 2 wandern wir über den Rundweg Luchsfährte von Zwieslerwaldhaus zum Nationalparkzentrum Falkenstein, auf den Spuren der ersten Nationalparkerweiterung 1997. Vor allem Gebiete des ehemaligen Forstamtes Zwiesel wurden damals zu Schutzgebiet erklärt, teilweise unter kontroversen Diskussionen. Was seitdem rund um den Großen Falkenstein entstanden ist und wie sich die Meinung manch hartnäckiger Nationalparkgegner inzwischen verändert hat, hört ihr im Podcast mit Lindbergs ehemaliger Bürgermeisterin Gerti Menigat, Umweltbildungsreferent Lukas Laux und Tier-Freigelände-Kenner Reinhold Gaisbauer.
Von Parks, Urwäldern und Schwelln
In Folge 1 geht es etwa um die Frage, was einen Nationalpark von anderen Naturschutzgebieten unterscheidet. Naturpark-Ranger Johannes Matt führt durch die Naturpark-Erlebniswelten in Bayerisch Eisenstein und erklärt es den Zuhörern. Im zweiten Teil der Podcast-Folge, geht es in Wanderschuhen und mit gepacktem Rucksack in den größten Waldnationalpark Deutschlands, bis zum nächsten Etappenziel: dem Schwellhäusl. Nationalpark-Ranger Michael Pscheidl erklärt, warum ausgerechnet dort eine weltweit wohl einmalige Sonnenuhr steht. An Bayerns höchster Tanne vorbei, führt die Wanderung schließlich noch in einen echten Naturschatz hinein, in das Urwaldgebiet Mittelsteighütte. Einer dieser letzten echten Urwaldreste bei Zwieslerwaldhaus beheimatet zahlreiche seltene Tier-, Pflanzen- und Pilzarten. Manche kommen deutschlandweit tatsächlich nur noch hier vor...
Wildnis schafft Wissen - Forschung im Nationalpark Bayerischer Wald
Im Nationalpark Bayerischer Wald greift der Mensch auf dem Großteil der Fläche nicht ein. Die Natur darf sich nach ihren ureigenen Gesetzen entfalten. Diese natürliche Dynamik ist nicht nur für Besucher faszinierend, sondern auch für Wissenschaftler. Nur an wenigen Orten in Deutschland kann so detailliert erforscht werden, wie sich Wald ungestört entwickelt. Im Podcast "Wildnis schafft Wissen - Forschung im Nationalpark Bayerischer Wald" geben Biologen, Forstwissenschaftler, Geoökologen und weitere Experten besonders spannende Einblicke in ihre Arbeitsfelder. Hört rein!
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Grenzenlose Waldwildnis
Die Nationalparks Bayerischer Wald und Šumava stellen von der Landschaftsökologie her eine Einheit dar. Letztendlich ist nur durch Zufall eine Grenze dazwischen. Diese stellt jedoch kein Hindernis bei der grenzüberschreitenden Zusammenarbeit mehr da, denn die beiden Verwaltungen arbeiten sehr gut zusammen und sind auf einem guten Weg, eine grenzenlose Waldwildnis zu schaffen. Dr. Franz Leibl, Leiter des Nationalparks Bayerischer Wald, erklärt in der zwölften Folge des Podcasts „Wildnis schafft Wissen – Forschung im Nationalpark Bayerischer Wald“, welche Bemühungen diesseits und jenseits der Grenze laufen, um die beiden Schutzgebiete in die gleiche Richtung zu entwickeln. Außerdem spricht er mit der Journalistin Julia Reihofer über den ständig zunehmenden Besucheransturm und Konzepte, wie man Tourismus naturverträglich gestalten kann.
Totholz ist voller Leben
Totholz ist voller Leben – dem kann Professor Claus Bässler nur zustimmen. In der elften Folge des Podcasts „Wildnis schafft Wissen – Forschung im Nationalpark Bayerischer Wald“ gibt er Journalistin Julia Reihofer einen Einblick in seine Forschungsarbeit. Fest steht: Ohne die richtige Weichenstellung vor Jahrzehnten gäbe es keine Forschungen zum Thema „Totholz“ im Nationalpark Bayerischer Wald. Den damals Verantwortlichen ist es zu verdanken, dass sie dem Auftrag „Natur Natur sein lassen“ nachgekommen sind und Windwürfe in den 1980er Jahren nicht aufgearbeitet haben. Heute kann der Nutzen von Totholz auf die Biodiversität untersucht werden. Eine hohe Artenvielfalt ist dann gewährleistet, wenn verschiedene Baumarten als Totholz im Wald verbleiben.
Besuchermonitoring im Nationalpark
1,3 Millionen Besucher kommen jährlich in den Nationalpark Bayerischer Wald. Errechnet werden diese Zahlen von Nationalparkmitarbeiter Florian Porst. Er ist für das Sozioökonomische Monitoring zuständig. Dabei werden nicht nur Informationen über Besucher gesammelt, es geht zum Beispiel auch darum, wie groß die Akzeptanz in der Bevölkerung gegenüber dem Schutzgebiet ist. Florian Porst war mit der Journalistin Julia Reihofer unterwegs und hat ihr einen Einblick in seinen Arbeitsalltag gegeben.
Flora des Böhmerwaldes
Die Flora des Böhmerwaldes versteckt sich zwar grad unter einer Schneedecke – aber Botanikerin Cornelia Straubinger hat auch im Winter einen Blick für die Pflanzen, die im Nationalpark Bayerischer Wald wachsen. In der neunten Folge des Podcasts „Wildnis schafft Wissen“ begleitet die Nationalparkmitarbeiterin die Journalistin Julia Reihofer durchs Reschbachtal bei Mauth und gibt Einblicke in das grenzüberschreitende Projekt „Flora des Böhmerwaldes“. Infos gibt es dabei nicht nur zu den wichtigsten Pflanzen des Nationalparks, wie Rippenfarn, Waldklee oder Brombeere. Die Nationalparkmitarbeiterin erklärt auch, warum die Schneedecke ein natürlicher Frostschutz für Pflanzen ist und es auch Exemplare gibt, die es lieber kalt mögen, wie der seltene Böhmischen Enzian.
Luchs und Wolf
Auf leisen Pfoten streifen wieder dutzende Luchse durch den grenzüberschreitenden Böhmerwald. Die Population der einst ausgerotteten Wildkatzen geht auf ein Auswilderungsprojekt der 1980er Jahre auf tschechischer Seite zurück, wie Professor Marco Heurich im achten Teil des Nationalpark-Podcasts "Wildnis schafft Wissen" gegenüber Journalistin Julia Reihofer berichtet. Was den scheuen Tieren heute noch zu schaffen macht und wie es um die zweiten großen Beutegreifer in der Region, die Wölfe, bestellt ist, verrät der Experte mit spannendem Detailwissen.
Die bedrohten Urwaldkäfer
Für welche Käfer bieten Pilze, wie der Zunderschwamm oder der Rotrandige Fichtenporling, einen Lebensraum? Wie viele Urwaldreliktkäferarten gibt es im Nationalpark? Warum ist Totholz von den verschiedensten Baumarten für die Artenvielfalt von so großer Bedeutung? Wieso ist der letzte gefundene Urwaldreliktkäfer, der Peltis grossa, im Nationalpark Šumava schon weit verbreitet, im Nationalpark Bayerischer Wald aber noch nicht? Und warum treibt es die Käferforscher vor allem in heißen Sommernächten aus dem Bett? Antworten auf diese Fragen gibt Prof. Jörg Müller, Forschungschef und stellvertretender Leiter des Nationalparks Bayerischer Wald, in der siebten Folge des Podcasts „Wildnis schafft Wissen“. Er hat Journalistin Julia Reihofer einen Einblick in seinen Arbeitsalltag gegeben.
Das Verhalten der großen Pflanzenfresser
Wie Verhalten sich große Pflanzenfresser wie Rothirsch und Reh im Wald? Welchen Einfluss hat die Anwesenheit von Beutegreifern wie Luchs und Wolf auf deren Lebensrythmus? Wie schaut's mit den Auswirkungen von Jagdaktivität und Tourismus auf die Vierbeiner aus? Und im Umkehrschluss: Wie beeinflussen die Grasfresser den Verbiss im Wald? Unter anderem mit diesen wissenschaftlichen Fragestellungen beschäftigt sich Suzanne van Beeck Calkoen, eine der vielen jungen Nachwuchsforscher und -forscherinnen im Nationalpark Bayerischer Wald. In der sechsten Folge des Podcasts "Wildnis schafft Wissen" sprich die Holländerin mit Journalistin Julia Reihofer über ihre Arbeit.
So dynamisch ist der Wald
Der Wald verändert sich von Jahr zu Jahr. In der Regel gehen diese Veränderungen im Ökosystem in kleinen Schritten voran. Nur dann, wenn etwas Außergewöhnliches passiert, kann der Wald plötzlich rasant sein Gesicht verändern. Stürme, Borkenkäfer, aber auch die Folgen des Klimawandels, sind solch nicht alltägliche Faktoren. Deren Folge ist eine ungeahnte Walddynamik. Rupert Seidl, Professor für Ökosystemdynamik und Waldmanagement in Gebirgslandschaften an der Technischen Universität München, erforscht diese natürlichen Prozesse - auch im Nationalpark Bayerischer Wald. In der fünften Folge des Nationalpark-Podcasts "Wildnis schafft Wissen" erklärt er unter anderem, wie sich das Mittelgebirge in der Zukunft entwickeln könnte. Grundlage dafür sind komplexe Modellrechnungen.
Von Aas und Kadavern
Natürliche Prozesse, die im Umgriff gestorbener Tiere ablaufen, sind bisher wenig erforscht. Genau deswegen nimmt Christian von Hoermann diese oftmals verborgene Diversität im Wald genauer unter die Lupe. Dafür legen der Biologe und seine Kollegen seit 2017 regelmäßig tierische Verkehrsopfer im Nationalpark Bayerischer Wald aus - und beobachten, was dort dann vonstattengeht. Nicht nur die zu erwartenden Fliegen und Käfer profitieren von den Kadavern, auch große Säugetiere wie Luchs und Wildschwein laben sich am Nahrungsangebot. Dazu kommt ein immenser Nährstoffeintrag, von dem Pilze und Pflanzen profitieren. Die Bedeutung von Aas für das Ökosystem Wald erklärt der Experte in der vierten Folge des Podcasts "Wildnis schafft Wissen".
Borkenkäfer im Portrait
Was macht den Borkenkäfer eigentlich so gefährlich für die Forstwirtschaft? Biologe Simon Thorn nimmt Moderatorin Julia Reihofer mit in die dynamischen Nationalparkwälder rund um den Großen Falkenstein. Dabei wird schnell klar: Den einen Borkenkäfer gibt's eigentlich gar nicht, allein in Europa leben 120 Arten. Aber nicht nur in der Region wird der Buchdrucker, die Unterart mit wissenschaftlichem Namen Ips typographus, in der Regel als "der Käfer" bezeichnet. Er hat das Potential Fichten großflächig absterben zu lassen. Wie der Lebenszyklus dieser Art abläuft, welche Bedeutung er im Ökosystem hat und wie man ihn ökologisch verträglich bekämpfen kann, erklärt Thorn in der dritten Folge des Podcasts "Wildnis schafft Wissen".
Die Welt der Pilze
Pilzexperte Peter Karasch ist immer auf der Suche nach verborgenen Schätzen. Der freie Mitarbeiter des Nationalparks Bayerischer Wald ist gerade vom Parkplatz Fredenbrücke unterhalb des Lusens in die Wildnis des Schutzgebiets gestartet. Sein Ziel: Mehr über die verborgene Diversität im Wald erfahren. Wie das geht? Das erzählt er in der zweiten Folge des Podcasts "Wildnis schafft Wissen" im Gespräch mit Moderatorin Julia Reihofer.
Wasser, Luft und Boden
Von den Bächen rund um die Racheldiensthütte rauschen beachtliche Mengen Bergwasser ins Tal. Das kühle Nass ist das Spezialgebiet von Geoökologe Burkhard Beudert, der seit 2000 für das Gewässer-Monitoring im Nationalpark Bayerischer Wald zuständig ist - er und sein Team kümmern sich aber nicht nur ums Wasser, sondern auch um Luft und Boden. Im Gespräch mit Julia Reihofer erzählt der Geoökologe, wie die Umweltbeobachtung im Schutzgebiet vonstattengeht. Dafür nimmt er uns in der ersten Podcast-Folge von "Wildnis schafft Wissen" mit zur Pegel- und Wetterstation Taferlruck, die direkt an der Racheldiensthüttenstraße liegt.
Wildnis schafft Wissen - Einblicke in den Nationalpark Bayerischer Wald
Im Nationalpark Bayerischer Wald greift der Mensch auf dem Großteil der Fläche nicht ein. Die Natur darf sich nach ihren ureigenen Gesetzen entfalten. Diese natürliche Dynamik begeistert und fesselt nicht nur Besucher, sondern auch diejenigen, die für das Schutzgebiet arbeiten. Denn: Nur an wenigen Orten in Deutschland kann so viel Wildnis hautnah erlebt werden. Im Podcast "Wildnis schafft Wissen – Einblicke in den Nationalpark Bayerischer Wald" geben Pädagogen, Förster, Social-Media-Kenner und weitere Nationalparkmitarbeiter besonders spannende Einblicke in ihre Arbeitsfelder. Hört rein!
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Was macht eine Rangerin?
Auch im Winter sind sie täglich im Nationalpark unterwegs, die Mitarbeiter der Nationalparkwacht. Eigentlich kennt man die Wildnis-Fachleute aber nur noch unter der amerikansich anmutenden Bezeichnung Ranger. Aber was macht man da eigentlich? Und wie kommt man zu so einem Beruf? Christine Schopf, seit über 20 Jahren im Dienst der Natur unterwegs, erzählt in der neuesten Folge des Podcasts "Wildnis schafft Wissen - Einblicke in den Nationalpark Bayerischer Wald" von ihrer spannenden Aufgabe. Dabei begleitet sie Moderator Christian Keim auf einer Wanderung hinauf auf den Lusen - Hausberg und Lieblingsplatz von Christine Schopf.
Wie lenkt man Besucher?
Im Nationalpark Bayerischer Wald hat die Natur Vorrang. Besucher sind nur zu Gast - und müssen sich zum Schutz von Flora und Fauna an bestimmte Regeln halten. Eine der wichtigsten Regeln ist das Wegegebot im Kerngebiet. Schließlich darf in einem Schutzgebiet nicht einfach überall kreuz und quer durch die Natur gewandert werden. Um dem vorzubeugen beschäftigt sich das Großschutzgebiet seit jeher intensiv damit, seine Besucher gezielt zu lenken. Mittlerweile beschränkt sich das nicht nur auf Wegweiser, Flyer und Co.. So ist Julia Zink etwa dafür zuständig, sich um digitale Besucherlenkung zu kümmern. Wie das geht, verrät sie im Gespräch mit Moderator Christian Keim in der neuesten Folge des Podcasts "Wildnis schafft Wissen - Einblicke in den Nationalpark Bayerischer Wald".
Was macht eine Försterin im Nationalpark?
Försterin Silvia Pflug leitet im Nationalpark Bayerischer Wald die Dienststelle Bayerisch Eisenstein am Fuße des Großen Falkensteins. Im Gespräch mit Moderator Christian Keim macht sie sich auf zu einer ganz besonderen Fläche in ihrem Revier: Hier unterstützt sie mir ihrem Team die Forscher des Schutzgebiets, um mehr über seltene Pilze zu erfahren. Sie berichtet aber auch darüber, wie die Wege gesichert werden, welche Herausforderungen der Borkenkäfer parat hat oder welche Fleckchen ihr besonders am Herzen liegen.
Wie funktioniert Umweltbildung in der Wildnis?
Jungen Naturfans die entstehende Wildnis des Nationalparks Bayerischer Wald näherzubringen ist eine Herzensangelegenheit des Schutzgebiets. Thomas Michler ist als pädagogischer Mitarbeiter ganz nah dran an diesem Thema. Bei einem Spaziergang durch das Wildniscamp am Falkenstein verrät er Moderator Christian Keim unter anderem, welche Ansätze der Nationalpark bei der Wissensvermittlung verfolgt, wie wichtig dabei die ehrenamtlichen Waldführer sind oder welchen Stellenwert das Philosophieren mittlerweile im Angebot des Nationalparks eingenommen hat.
Was macht die Nationalparkzentren so speziell?
Wie fängt man die wilde Natur des Nationalparks Bayerischer Wald in einem Museum ein? Mit dieser Frage beschäftigt sich Christian Binder jeden Tag. Der Leiter des Hans-Eisenmann-Hauses in Neuschönau und des Waldgeschichtlichen Museums St. Oswald verrät im Gespräch mit Moderator Christian Keim, mit welchem Kniff er Besucher an die Natur heranführt. Und er gibt Einblicke was die Nationalparkeinrichtungen für die Zukunft geplant haben. Denn nicht nur im Haus zur Wildnis wird aktuell gebaut, auch das Hans-Eisenmann-Haus bereitet sich auf Neuerungen vor.