Borkenkäfersituation hat sich 2021 wieder entspannt

27 Prozent der gefällten Fichten blieb als Biomasse im Wald

Eintrag Nr. 13/2022
Datum:


Anfang Juli wurden im nördlichen Teil des Nationalparks Bayerischer Wald durch einen Gewittersturm etliche Bäume umgeworfen. Foto: Franz Baierl
Anfang Juli wurden im nördlichen Teil des Nationalparks Bayerischer Wald durch einen Gewittersturm etliche Bäume umgeworfen. Foto: Franz Baierl

Entwicklung des Borkenkäfer-Managements in den Rand- und Entwicklungszonen des Nationalparks. Grafik: Nationalpark Bayerischer Wald
Entwicklung des Borkenkäfer-Managements in den Rand- und Entwicklungszonen des Nationalparks. Grafik: Nationalpark Bayerischer Wald

Grafenau. Die Borkenkäfersituation hat sich 2021 gegenüber dem Vorjahr deutlich entspannt. Die Fichten waren besser mit Wasser versorgt als in den Vorjahren.

In den Nationalpark-Randzonen des Rachel-Lusen-Gebiets ist der Borkenkäferbefall mit rund 13.900 Festmetern gegenüber dem Vorjahr deutlich gesunken, 2020 waren es 24.300 Festmeter. Auch in den Nationalpark-Randzonen im Falkenstein-Rachel-Gebiet ist mit rund 19.400 Festmetern viel weniger Käferholz angefallen als im Vorjahr (60.800 Festmeter).

Zusätzlich sind im Jahr 2021 zirka 1500 Festmeter Windwurfholz angefallen. Etwa 2100 Festmeter wurden regulär als
Rechtholz, bei Renaturierungen oder bei planmäßigen Hieben zur Förderung von Tanne und Laubbäumen eingeschlagen. Vom gesamten Holzeinschlag von 36.900 Festmetern wurden rund 10.000 Festmeter, das sind zirka 27 Prozent, vor Ort mit Schlitzgeräten streifenförmig entrindet und als Biomasse im Wald belassen. Im Einsatz war auch ein Harvester mit Entrindungskopf, mit dem 5900 Festmeter Borkenkäferholz gefällt und im Bestand entrindet wurden. Das sind 16 Prozent des gesamten Holzeinschlags.

 

Der Text ist im aktuell erschienenen Jahresbericht 2021 des Nationalparks Bayerischer Wald zu lesen. Den gesamten Jahresbericht gibt es auf der Homepage des Nationalparks zu Download.

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