Naturzonenerweiterung rund um den Falkenstein

Auf weiteren 869 Hektar gilt nun Natur Natur sein lassen

Eintrag Nr. 38/2019
Datum:


Die schraffierten Bereiche werden zum 1. November 2019 der Naturzone zugeschlagen. Karte: Arthur Reinelt
Die schraffierten Bereiche werden zum 1. November 2019 der Naturzone zugeschlagen. Karte: Arthur Reinelt

Zwieslerwaldhaus. Zum Stichtag 1. November 2019 gehören weitere Areale im Falkenstein-Rachel-Gebiet der Naturzone des Nationalparks Bayerischer Wald an - mit einstimmiger Zustimmung des Kommunalen Nationalparkausschusses. Damit ist dieser Bereich des Nationalparks um weitere 869 Hektar angewachsen. Die im Vergleich zu den Vorjahren flächenmäßig größere Naturzonenausweisung ist der aktuellen Borkenkäfersituation geschuldet. 2020 und 2021 findet dafür keine Erweiterung statt. Die nächste Tranche wird folglich 2022 in die Naturzone integriert.

Die Flächen liegen hauptsächlich zwischen dem Gipfel des Großen Falkensteins sowie der Nationalpark-Enklave Zwieslerwaldhaus. Außerdem wurden kleinere Bereiche in der Nähe des Urwaldgebiets Hans-Watzlik-Hain sowie in der Nähe der Trifterklause Schwellhäusl eingebunden. All diese Flächen waren bisher Teil der Entwicklungszone. Es handelt sich vor allem um Bergmischwälder in Hanglage.

Somit umfasst die Naturzone mittlerweile insgesamt 17.516 Hektar. Das entspricht 72,3 Prozent der Nationalparkfläche. Bis zum Jahr 2027 soll dieser Wert bei 75 Prozent liegen.

Die aktuelle Zonierungskarte finden Sie HIER als PDF-Dokument zum Download.

Legende:
Naturzone: Flächen, auf denen keine Eingriffe mehr erfolgen.
Entwicklungszone: Bereiche, die bis 2027 Naturzone werden. Bis dahin wird die Ausbreitung des Buchdruckers eingedämmt.
Randbereich: Mindestens 500 Meter breite Pufferzone zu den angrenzenden Privatwäldern, in der dauerhaft Borkenkäfermaßnahmen durchgeführt werden.
Erholungszone: Flächen der Nationalparkzentren und Umweltbildungseinrichtungen mit intensiver Verkehrssicherung.


Text: Gregor Wolf

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