Bayerischer Wald
Neues Konzept für die Volieren im Tier-Freigelände
Bauwerke weisen sicherheitstechnische Mängel auf - Sperrung der Greifvogelvoliere notwendig
Pressemitteilung Nr. 67/2024
Die Greifvogelvoliere muss im Zuge der Neukonzeption gesperrt werden. (Foto: Nationalpark Bayerischer Wald)
Neuschönau. 300 000 Besucher kommen jährlich ins Tier-Freigelände des Nationalparkzentrums Lusen. Daher ist es der Nationalparkverwaltung Bayerischer Wald ein großes Anliegen, die Gehege in der beliebten Einrichtung ständig zu sanieren und zu erneuern. Nachdem in den vergangenen Jahren das Hauptaugenmerk auf dem Wolfs- und Bärengehege lag, sind nun die Volieren ein Arbeitsschwerpunkt.
In einem ersten Schritt wurde eine umfassende Bauwerksprüfung durchgeführt. „Das Tier-Freigelände in Neuschönau war eine der ersten Einrichtungen, die nach der Gründung des Nationalparks 1970 errichtet wurde“, erläutert Nationalparkleiterin Ursula Schuster. „Deshalb ist es nicht verwunderlich, dass an den Anlagen nach 50 Jahren der Zahn der Zeit genagt hat.“ Zum Schutz von Besuchern, Mitarbeitern aber auch Tieren wird die Greifvogelvoliere nun gesperrt, die Greifvögel werden hinter den Kulissen untergebracht. Bei weiteren Volieren müssen Maßnahmen vorgenommen werden, um die Schneeräumung im Winter zu optimieren.
Gleichzeitig hat eine Arbeitsgruppe der Nationalparkverwaltung bereits begonnen, ein neues Konzept für die Volieren zu erarbeiten. „Das Tier-Freigelände ist für uns nicht nur als Besucher-Hotspot von großer Bedeutung, erklärt Ursula Schuster. „Es ist auch ein zentraler Ort der Umweltbildung im Nationalpark.“ Eine große Zahl von Schulklassen und Kindergärten besucht jährlich das Tier-Freigelände und nimmt dort an Führungen durch geschulte Waldführer teil. Gerade für Arten wie Wolf oder Luchs, die sich wieder in den Nationalparken Bayerischer Wald und Šumava angesiedelt haben, ist es sinnvoll, objektiv Fakten zu vermitteln und auf diese Weise einen Beitrag für deren Akzeptanz zu leisten.
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Die Greifvogelvoliere muss im Zuge der Neukonzeption gesperrt werden. (Foto: Nationalpark Bayerischer Wald)
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