Koide Supp’n, Lakasee und Kabarett

Der Nationalpark Bayerischer Wald bietet spannendes Sonntagsprogramm

Pressemitteilung Nr. 0103/14

Datum: 24.09.2014

Wer malerische Herbststimmung am Sagwasser genießen und viel Wissenswertes über frühere Zeiten erfahren will, der sollte sich die Führung „Koide Supp’n-Zeit“ nicht entgehen lassen.

Wer malerische Herbststimmung am Sagwasser genießen und viel Wissenswertes über frühere Zeiten erfahren will, der sollte sich die Führung „Koide Supp’n-Zeit“ nicht entgehen lassen.

Viel Stoff zum Lachen und Nachdenken bietet das musikalisch untermalte Kabarett „Der halbwilde Wald“ mit Herbert Pöhnl (l.) und Sven Ochsenbauer (r. unten, im Hintergrund mit Umweltbildungsreferent des Nationalparks, Lukas Laux) bei der letzten Sonntagsmatinee im „Tor zur Wildnis“ auf der Landesgartenschau in Deggendorf. (Fotos: NPV Bayerischer Wald)

Viel Stoff zum Lachen und Nachdenken bietet das musikalisch untermalte Kabarett „Der halbwilde Wald“ mit Herbert Pöhnl (l.) und Sven Ochsenbauer (r. unten, im Hintergrund mit Umweltbildungsreferent des Nationalparks, Lukas Laux) bei der letzten Sonntagsmatinee im „Tor zur Wildnis“ auf der Landesgartenschau in Deggendorf. (Fotos: NPV Bayerischer Wald)

Wen es am ersten Herbstwochenende bei dem vorhergesagten schönen Wetter nicht in den eigenen vier Wänden hält, der sollte sich am kommenden Sonntag, den 28. September 2014, das breitgefächerte Angebot des Nationalparks Bayerischer Wald nicht entgehen lassen: Die Reihe „Grenzüberschreitende Wanderungen“ lädt ein zu einer Wanderung entlang des Droadí potok (Drosselbach) zum Jezero Laka (Lakasee) im Nachbarnationalpark Šumava. Einen Ausflug in die Vergangenheit des „Waidler“-Lebens bietet die Sonderführung „Koide Supp’n-Zeit“ entlang des Sagwassers zum Tummelplatz. Außerdem bitten Herbert Pöhnl und Sven Ochsenbauer bei der letzten Sonntagsmatinee im „Tor zur Wildnis“ auf der Landesgartenschau in Deggendorf zu einem kabarettistischen Stelldichein im „halbwilden Wald“.

Treffpunkt für die grenzüberschreitende Wanderung „Entlang des Drosselbaches zum Lakasee“ im Nationalpark Šumava ist um 9.15 Uhr am Bahnhof Bayerisch Eisenstein (Gleisseite bei den Sitzgelegenheiten). Von dort geht es zunächst mit dem Bus nach Nová Hůrka (Neuhurkenthal), dem Startpunkt der gut fünfstündigen Wanderung. Die Tour führt auf einem schmalen Pfad am Droadí potok entlang vorbei an vielen malerischen Ausblicken zum Jezero Laka, an dem Mittagspause eingelegt wird. Auf bequemen Wegen geht es dann weiter zu den ehemaligen Ortschaften Hůrka, in der die Geschichte der Glasmacher wieder lebendig wird, und Zettlova Hůrka und von dort zurück zum Ausgangspunkt. Die Rückfahrt nach Bayerisch Eisenstein ist spätestens um 18.12 Uhr geplant, wo Anschluss an die Waldbahn besteht.

Die Anreise zum Treffpunkt ist ebenfalls mit der Waldbahn ab Regen (8:49 Uhr), ab Zwiesel (9:00 Uhr), ab Bodenmais (8:29 Uhr), ab Langdorf (8:40 Uhr) und ab Grafenau (8:05 Uhr) möglich. Neben festem Schuhwerk und dem Wetter angepasster Kleidung sollte auch ausreichend Getränke und Verpflegung mitgebracht werden, da keine Einkehr-Möglichkeit besteht. Bitte Personalausweis nicht vergessen!

Die Führungsgebühr beträgt 5,- Euro, Kinder und Jugendliche bis 18 Jahre sind frei. Bei Anreise mit dem Igelbus, bzw. dem Vorzeigen einer Nationalpark-Card oder einer Gästekarte mit GUTi-Logo wird nur die halbe Führungsgebühr erhoben. Für die Busfahrt bitte Kronen im Wert von 4 Euro bereithalten oder bei der Waldführerin tauschen. Aus organisatorischen Gründen ist eine Anmeldung bis spätestens einen Tag vorher beim Nationalpark-Führungsservice Tel.: 0700 00776655 erforderlich.

Bei der Wanderung unter dem Motto „Koide Supp’n-Zeit“ versetzen zwei langjährige Nationalpark-Waldführer alle Interessierten mit alten Geschichten über Wald, Land und Leute, mit lustigen Anekdoten, vielleicht auch mit einem alten Lied und natürlich mit einer „Koiden Supp’n“-Rastpause in frühere Zeiten des harten Waidler-Lebens zurück. Die rund fünfstündige Tour führt am Sagwasser entlang vorbei an der Sagwasserklause zum Tummelplatz, der früher als Sommersammelplatz für Weidevieh genutzt wurde. Die Waldführer vermitteln viel Interessantes über die damalige Praxis der Holztrift, die wilde Waldnatur und wie der Nationalpark und seine Philosophie das Leben der „Waidler“ verändert hat. Auf dem Tummelplatz gibt es – wie früher üblich – aus großen Schüsseln die „Koide Supp’n“ (kalte Sauermilchsuppe); auch ein Einblick in die historische Tummelplatz-Hütte ist möglich. Der Rückweg führt über den herrlichen Aussichtspunkt Großalmeyerschloss und die ehemalige Wallfahrtsstätte Marienschloss zurück zum Ausgangspunkt.

Treffpunkt für die Führung ist um 11 Uhr am Parkplatz Sagwasser. Bitte denken Sie auch bei dieser Tour an festes Schuhwerk und dem Wetter angepasste Kleidung, außerdem sollte eine gewisse Grundkondition vorhanden sein. Die Führung ist kostenlos um Anmeldung beim Nationalpark-Führungsservice unter Tel.: 0700 00776655 wird jedoch auch hier gebeten.

Ebenfalls um 11 Uhr startet im „Tor zur Wildnis“, dem Pavillon des Nationalparks auf der Landesgartenschau in Deggendorf, das Kabarett „Der halbwilde Wald“. Journalist und Fotograf Herbert Pöhnl trägt zusammen mit Pianist Sven Ochsenbauer Teile des Programms vor, mit dem sie Einheimische, Touristen, Naturschützer, Politiker, Forscher und Künstlern in ironisch-witziger Weise durch den „Woid“ begleiten und mit Bildern, Texten und Videos das Großschutzgebiet Nationalpark, seine Geschichte, seine regionale Bedeutung und seine Akzeptanz unter die Lupe nehmen.

Bildunterschriften:

  1. Wer malerische Herbststimmung am Sagwasser genießen und viel Wissenswertes über frühere Zeiten erfahren will, der sollte sich die Führung „Koide Supp’n-Zeit“ nicht entgehen lassen.
  2. Viel Stoff zum Lachen und Nachdenken bietet das musikalisch untermalte Kabarett „Der halbwilde Wald“ mit Herbert Pöhnl (l.) und Sven Ochsenbauer (r. unten, im Hintergrund mit Umweltbildungsreferent des Nationalparks, Lukas Laux) bei der letzten Sonntagsmatinee im „Tor zur Wildnis“ auf der Landesgartenschau in Deggendorf. (Fotos: NPV Bayerischer Wald)

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