Nationalpark ist museumsreif

Weitere Exponate aus dem Schutzgebiet gehen ins Haus der Bayerischen Geschichte

Pressemitteilung Nr. 69/2022

Datum: 10.10.2022

Freuten sich bei der Unterzeichnung der Schenkungsurkunde über den Ausbau der Zusammenarbeit: Dr. Richard Loibl, Direktor vom Haus der Bayerischen Geschichte in Regensburg und Augsburg (l.), und Dr. Franz Leibl, Leiter des Nationalparks Bayerischer Wald. (Foto: Nationalpark Bayerischer Wald)

Freuten sich bei der Unterzeichnung der Schenkungsurkunde über den Ausbau der Zusammenarbeit: Dr. Richard Loibl, Direktor vom Haus der Bayerischen Geschichte in Regensburg und Augsburg (l.), und Dr. Franz Leibl, Leiter des Nationalparks Bayerischer Wald. (Foto: Nationalpark Bayerischer Wald)

Neuschönau. Die Kooperation zwischen Nationalpark Bayerischer Wald und Haus der Bayerischen Geschichte in Regensburg geht in die nächste Runde. Nachdem im Oktober vergangenen Jahres Vertreter des Schutzgebietes einen 50-Jahre-Jubiläumswürfel zu dem Museum gebracht haben, fand nun der Gegenbesuch in Neuschönau statt. Dabei gingen wieder einige Exponate des Nationalparks auf Reisen in die Oberpfalz.

Dr. Richard Loibl, Direktor vom Haus der Bayerischen Geschichte in Regensburg und Augsburg, und Dr. Timo Nüßlein, im Museum unter anderem zuständig für den Aufbau der Sammlung, kamen nach Neuschönau, um mögliche Exponate – darunter alte Broschüren, Karten, Plakate und Tafeln – zu begutachten. Einige davon fanden letztendlich auch den Weg in den Kofferraum des Autos der beiden und werden künftig Teil der Sammlung in Regensburg sein.   

Kontakt ist während Coronapandemie entstanden

Dr. Franz Leibl, Leiter des Nationalparks, erklärte bei der Unterzeichnung der Schenkungsurkunde, dass die Zusammenarbeit und der Austausch mit dem Museum eine Bereicherung für das Schutzgebiet darstellen. „Wir sind der älteste Nationalpark in Deutschland. Wenn Objekte, die in den vergangenen 50 Jahren hier entstanden sind, weiter eine sinnvolle Verwendung finden und durch die Aufnahme in eine Museumssammlung für die Nachwelt erhalten bleiben, freut mich das sehr.“

Entstanden ist der Kontakt zwischen Museum und Schutzgebiet zu Beginn der Coronapandemie. Das Haus der Bayerischen Geschichte war auf der Suche nach Exponaten, mit denen dokumentiert werden konnte, welche Auswirkungen das Virus auf die Gesellschaft hat. „Für uns war es bitter, dass unser 50-jähriges Jubiläum durch Covid komplett abgesagt werden musste“, so Leibl. Zu einem Symbol dafür wurden drei große Holzwürfel, auf denen „50 Jahre“ stand und die den Besuchern als Fotomotiv dienten.

Mit Exponaten Schutzgebiet dokumentieren

Einer davon zog letztendlich ins Depot vom Haus der Bayerischen Geschichte ein. Und nun folgten weitere Exponate – ganz zur Freude von Dr. Richard Loibl. „Es ist toll, dass wir weitere Gegenstände aus dem Nationalpark bekommen und wir so das Schutzgebiet immer besser dokumentieren können.“  Wann die Exponate zu sehen sein werden, sei noch unklar. „Wir prüfen gerade, ob wir einige in der für das Jahr 2024 geplanten Ausstellung ,Ois anders‘ zeigen werden“, so Loibl. Dabei soll der rasante und umfassende Wandel, den der Freistaat Bayern von 1945 an bis heute durchlaufen hat, dargestellt werden. Zu diesem Thema ist bereits ein gleichnamiges HdBG-Magazin entstanden. Darin stellen 14 namhafte Autorinnen und Autoren je ein Großprojekt vor, zum Beispiel den Rhein-Main-Donau-Kanal, Olympia 72 in München oder eben auch die Entstehung des Nationalparks Bayerischer Wald.

Bildunterschrift:
Freuten sich bei der Unterzeichnung der Schenkungsurkunde über den Ausbau der Zusammenarbeit: Dr. Richard Loibl, Direktor vom Haus der Bayerischen Geschichte in Regensburg und Augsburg (l.), und Dr. Franz Leibl, Leiter des Nationalparks Bayerischer Wald. (Foto: Nationalpark Bayerischer Wald)

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