Fangerfolg am Nationalparkzentrum Falkenstein

Einer der entlaufenen Gehege-Wölfe wurde am Samstag in einer Lebendfalle entdeckt

Pressemitteilung Nr. 106/2017

Datum: 21.10.2017

Von der Fangaktion noch etwas benommen, erkundet die Wölfin das Trenngehege. (Bild: Nationalpark Bayerischer Wald)

Von der Fangaktion noch etwas benommen, erkundet die Wölfin das Trenngehege. (Bild: Nationalpark Bayerischer Wald)

Ludwigsthal. Am Samstagmorgen wurde in der Nähe des Nationalparkzentrums Falkenstein einer der entlaufenen Gehege-Wölfe in einer der ausgebrachten Lebendfallen gefangen. Das Tier wurde umgehend betäubt und tierärztlich betreut. Nach Feststellung der Tierärztin des Nationalparks Bayerischer Wald hat das weibliche Tier deutlich abgenommen. Es wird vorübergehend zur Eingewöhnung und besseren Beobachtung in einem separaten Gehege untergebracht.

„Ich bin froh, dass sich die enormen Anstrengungen der vergangenen Wochen gelohnt haben“, so Nationalparkleiter Franz Leibl. „Wir werden auch weiterhin auf unser Konzept mit Lebendfallen, Fotofallen sowie Narkoseschützen setzen und hoffen in den nächsten Tagen auf einen weiteren Fangerfolg. Wie immer sind wir dabei auch auf die Mithilfe der Bevölkerung angewiesen und bitten darum, jede Wolfssichtung im Haus zur Wildnis zu melden.“ Die Nationalparkeinrichtung ist tagsüber via +49 9922 5002-0 erreichbar. In den Nachtstunden sollte direkt die Polizei verständigt werden.

Auch Umweltministerin Ulrike Scharf zeigt sich erleichtert über die gute Nachricht. „Der Nationalpark hat sich von Anfang an intensiv bemüht, die Tiere lebend zu fangen. Ich bin froh, dass das jetzt in einem Fall gelungen ist. Ich danke der Nationalparkverwaltung und den Sicherheitskräften für ihren unermüdlichen Einsatz vor Ort. Klar ist aber weiterhin: Wenn die Sicherheit der Menschen das erfordert, muss auch ein Abschuss der noch freien Wölfe vorgenommen werden. Jetzt gilt es, zügig die Umstände der Freilassung der Tiere aufzuklären." Für Hinweise auf den oder die Täter hat das Umweltministerium eine Belohnung von 10.000 Euro ausgesetzt.

 

Bildunterschrift:

Von der Fangaktion noch etwas benommen, erkundet die Wölfin das Trenngehege. (Bild: Nationalpark Bayerischer Wald)

 

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