Bayerischer Wald für "Fahrtziel Natur"-Award nominiert

Nationalpark und Naturpark stehen mit "Gästeservice Umwelt-Ticket" (GUTi) im Finale - Preisverleihung am 1. Juli in Potsdam

Pressemitteilung Nr. 05/16

Datum: 03.03.2016

Nationalpark und Naturpark Bayerischer Wald sind mit dem „Gästeservice Umwelt-Ticket“ (GUTi) für den „Fahrtziel Natur“-Award 2016 nominiert. Mit dem Preis wird das Engagement zur Vernetzung von nachhaltigem Tourismus und umweltfreundlicher Mobilität in deutschen Schutzgebieten gefördert. Die Preisverleihung findet am 1. Juli in Potsdam statt. Der Gewinner wird mit einem Kommunikationspaket im Wert von 25.000 Euro belohnt.

Neben dem Bayerischen Wald stehen das Biosphärenreservat Südost-Rügen mit der Kurkarte „Bus frei“ sowie das Naturschutzgebiet Ammergauer Alpen mit der „elektronischen Gästekarte“ und der „KönigsCard“ im Finale des diesjährigen „Fahrtziel Natur“-Award. „Wir freuen uns sehr, dass wir zusammen mit dem Naturpark zu den drei diesjährigen Finalisten gehören“, sagt Nationalpark-Leiter Dr. Franz Leibl. „Das ist eine schöne Anerkennung dafür, dass wir im Bayerischen Wald konsequent versuchen, Naturschutz und sanftem Tourismus miteinander zu vereinbaren.“

„Nachhaltiger Tourismus und umweltfreundliche Mobilität“

Heinrich Schmidt, Vorsitzender des Naturparks, ergänzt: „Schon 2009 konnten wir mit Bayerwald-Ticket und Igelbussen diesen Preis gewinnen. Durch unser kontinuierliches Engagement zur Weiterentwicklung der Vernetzung von nachhaltigem Tourismus und einer umweltfreundlichen Mobilität haben wir es jetzt zum zweiten Mal in die erste Reihe der Bewerber geschafft.“

Die Kooperation „Fahrtziel Natur“ wird getragen von den drei großen Umweltverbänden Bund für Umwelt und Naturschutz (BUND), Naturschutzbund Deutschland (NABU), Ökologischer Verkehrsclub Deutschland (VCD) und der Deutschen Bahn (siehe Hintergrund). Dieses Jahr ist der Wettbewerb zum mittlerweile fünften Mal ausgeschrieben. Nach 2009 könnten nun Nationalpark und Naturpark Bayerischer Wald bereits zum zweiten Mal mit dem „Fahrtziel Natur“-Award ausgezeichnet werden.

„Bundesweite Anerkennung“ für Nahverkehrskonzept

„Für Nationalpark und Naturpark als ‚Fahrtziel Natur‘-Region der ersten Stunde ist es eine wertvolle Bestätigung, dass der gemeinsam mit der Region eingeschlagene Weg, auf umweltschonende Mobilität zu setzen, bundesweit Anerkennung genießt“, sagt Elke Ohland, Leiterin der Stabsstelle Koordination und Kommunikation der Nationalparkverwaltung und zugleich Verantwortliche für Tourismus. Naturpark-Geschäftsführer Hartwig Löfflmann fügt hinzu: „Wir wollen die schützenswerte Natur des Bayerischen Waldes durch unser öffentliches Nahverkehrskonzept für alle umweltfreundlich und soweit wie möglich barrierefrei zugänglich machen.“

Der „Fahrtziel Natur“-Award 2016 wird am 1. Juli in Potsdam auf der Jubiläumsfeier „15 Jahre Fahrtziel Natur“ verliehen. Die Auszeichnung ist mit einem Kommunikationspaket im Wert von 25.000 Euro dotiert. Teilnahmeberechtigt waren alle 20 deutschen „Fahrtziel Natur“-Gebiete. Weitere Informationen zur Kooperation sind im Internet unter www.fahrtziel-natur.de zu finden.

Hintergrund

Der Nationalpark Bayerischer Wald ist der erste und älteste Nationalpark in Deutschland und zugleich eines der größten Waldgebiete Mitteleuropas. 1970 gegründet und 1997 erweitert erstreckt sich der Nationalpark heute auf rund 24.250 Hektar in den niederbayerischen Landkreisen Freyung-Grafenau und Regen. Damit ist das Schutzgebiet größer als Liechtenstein, San Marino, Monaco und der Vatikan zusammen. Etwa 7.300 Tier- und Pflanzenarten sind im Bayerischen Wald bereits nachgewiesen. Vermutlich leben aber doppelt so viele Arten im Nationalpark. Mit rund 1,3 Millionen Besuchern pro Jahr und fast 200 Beschäftigten in der Verwaltung ist der Nationalpark Bayerischer Wald Tourismusmagnet und Jobmotor der Region.

Der Naturpark Bayerischer Wald ist einer der ältesten Naturparke Bayerns. 1967 gegründet umfasste er zunächst nur den Altlandkreis Regen. Heute erstreckt sich der Naturpark auf einer Fläche von circa 278.000 Hektar über die nördlich der Donau gelegenen Teile der Landkreise Deggendorf und Straubing-Bogen sowie über die Landkreise Regen und Freyung-Grafenau. Das Gebiet ist etwa zur Hälfte bewaldet. Mit knapp 1.456 Metern ist der Große Arber das unübersehbare Aushängeschild des Naturparks Bayerischer Wald.

Das „Gästeservice Umwelt-Ticket“ (GUTi) sorgt im Bayerischen Wald für umweltfreundliche und nachhaltige Mobilität in mittlerweile 21 Gemeinden. Urlaubsgäste können nicht nur die Waldbahn, sondern auch die sogenannten Igelbusse während ihres gesamten Aufenthalts kostenlos nutzen. Die Gästekarte mit dem GUTi-Logo gilt für beliebig viele Fahrten mit Bus und Bahn im Bayerwald-Ticket-Tarifgebiet sowie in der benachbarten Verkehrsgemeinschaft Landkreis Cham (VLC).

„Fahrtziel Natur“ engagiert sich bereits seit 2001 für nachhaltigen Tourismus. Die Kooperation, die gemeinsam von den drei Umweltverbänden Bund für Umwelt und Naturschutz (BUND), Naturschutzbund Deutschland (NABU), Ökologischer Verkehrsclub Deutschland (VCD) und der Deutschen Bahn getragen wird, fördert herausragende Naturlandschaften – vom Wattenmeer bis zum Alpenraum. „Fahrtziel Natur“ setzt sich dafür ein, dass diese touristisch attraktiven, aber auch sensiblen Naturräume möglichst umweltschonend mit der Bahn und dem öffentlichen Nahverkehr entdeckt werden können. Mit dem „Fahrtziel Natur“-Award werden bereits umgesetzte Projekte mit Vorbildcharakter ausgezeichnet.

Bildunterschrift(en)

„Nachhaltiger Tourismus und umweltfreundliche Mobilität“: Nationalpark und Naturpark Bayerischer Wald sind mit dem „Gästeservice Umwelt-Ticket“ (GUTi) für den „Fahrtziel Natur“-Award 2016 nominiert. Bilder: NPV BW


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