Happy Birthday... Nationalpark!
Wegbegleiter aus 50 Jahren gratulieren
Eintrag Nr. 06/2020
Datum: 07.01.2020
Grafenau. Viele Menschen aus unteschiedlichen Fachbereichen haben im letzten halben Jahrhundert den Weg des Nationalparks Bayerischer Wald gekreuzt. Hier gratulieren ein paar von ihnen:
Annette Jung: Als vor 30 Jahren im Nationalpark Bayerischer Wald die Idee entstand, Studierende für Praktika im Naturschutzbereich zu gewinnen, war sicherlich nicht absehbar, wie erfolgreich sich unser gemeinsames Projekt „Umweltpraktikum“ entwickeln würde. Die Partnerschaft der Commerzbank mit dem Nationalpark ist eine nachhaltige Erfolgsgeschichte und beweist, dass Ökologie und Ökonomie erfolgreich Hand in Hand gehen können. Wir wünschen uns noch viele gemeinsame Jahre eines respektvollen Umgangs mit der Natur.
Hubert Weinzierl: Ich kann nur staunen, was nach 50 Jahren aus einer Idee geworden ist… Der Nationalpark Bayerischer Wald hat sich phantastisch entwickelt und zählt zu den landschaftlichen Statussymbolen Bayerns. Dieser wilde Wald begeistert immer mehr Menschen und hat Modellcharakter auch für andere Gebiete. Ich wünsche dem Nationalpark für die nächsten 50 Jahre, dass sein Wert sich nochmals vervielfacht. Er soll zu den neuen Reichtümern der Gesellschaft zählen, zu den modernen Kathedralen der Schöpfung, auf die alle stolz sind.
Dr. Christof Schenck: Ich schätze die immense Vorreiterrolle des Nationalparks Bayerischer Wald. Erst mit ihm wurden international gängige Naturschutzziele in Deutschland aufgegriffen. Ich wünsche dem Nationalpark eine weitere Ausdehnung in der Fläche und eine konsequente Umsetzung des Wildnisansatzes. Der Nationalpark
Bayerischer Wald soll zu einem echten Urwald von morgen werden, geprägt von den Kräften der Natur und nicht der Hand des Menschen.
Prof. Christian Wirth: Ich habe dem Nationalpark Bayerischer Wald für zwei Dinge zu danken: für ein von natürlichen Prozessen geformtes Waldbild, das mich berührt und das ich in dieser Größe und Klarheit sonst nur von meinen Forschungsreisen nach Sibirien oder Nordamerika kenne. Und für den Beweis, dass es ein deutscher Nationalpark schaffen kann, aus eigener Kraft Spitzenforschung auf internationalem Niveau und mit höchster Praxisrelevanz zu produzieren. Der Nationalpark Bayerischer Wald ist zu einem Mekka für Naturschutzbiolog*innen geworden. Was für eine Erfolgsgeschichte!
Peter Südbeck: Weißrücken- und Dreizehenspecht stehen für eine Wildnis, wie wir sie in Deutschland seit nunmehr 50 Jahren im Nationalpark Bayerischer Wald haben. Herzlichen Glückwunsch zu einem halben Jahrhundert Pionierarbeit im deutschen Naturschutz. Ihr wart Wegbereiter für zahlreiche Initiativen, Ideen und Konzepte, die in vielen unserer Großschutzgebiete überall in Deutschland nach wie vor und verstärkt ihren Einsatz finden. Dafür möchten wir Euch ein großes Dankeschön aussprechen. Wir wünschen dem Nationalpark und all seinen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern weiterhin Motivation und Zufriedenheit, auf diesem Weg weiter zu gehen, durchzuhalten, auch wenn der Wind von vorne kommt – und immer ein Lächeln im Gesicht, wenn die Natur ihr Lieblichstes zeigt: sich!
Dieser Artikel stammt aus der neuesten Ausgabe des Nationalpark-Magazins "Unser Wilder Wald". Das komplette Heft können Sie in unserem Download-Bereich (Link) als PDF-Dokument herunterladen.
Text: Alexandra von Poschinger