Deutschlands Schatzkammern der Natur
In den Nationalen Naturlandschaften sind alle Großschutzgebiete des Landes vereint
Eintrag Nr. 13/2021
Datum: 20.04.2021
Berlin. Deutschland ist schön. Und reich an ganz besonderen Naturschätzen. 16 Nationalparks bietet das Land. 18 Biosphärenreservate. 103 Naturparks. Und ein zertifiziertes Wildnisgebiet. „Knapp ein Drittel unserer Landesfläche ist Großschutzgebiet“, weiß Jan Wildefeld. Er ist Geschäftsführer des Nationale Naturlandschaften e.V. und vertritt damit dessen gleichnamige Dachmarke, unter der sich vor 16 Jahren die Großschutzgebiete Deutschlands zusammengeschlossen haben – mit einem gemeinsamen Ziel: Für die gesellschaftliche Wertschätzung des Naturschutzes einzustehen und um den Erhalt unserer natürlichen Lebensgrundlage zu kämpfen.
„Der Nationalpark Bayerischer Wald ist der leistungsstärkste Player“
Auch die Nationalparkverwaltung Bayerischer Wald ist Mitglied in der gemeinnützigen Organisation, die bereits 1991 als deutsche Sektion der EUROPARC Federation in Berlin ins Leben gerufen worden war. „Der Nationalpark Bayerischer Wald ist der leistungsstärkste Player im Team der deutschen Großschutzgebiete“, freut sich Jan Wildefeld – und lobt die stets gute Zusammenarbeit mit dem schlagkräftigen Naturschutzpionier im Südosten Bayerns, die sich von der Forschung über die Umweltbildung bis zum Rangerwesen über viele Themenbereiche erstreckt.
Generell gestalten sich die Aktivitäten des Nationale Naturlandschaften e. V. so breit wie bunt: „Wir vernetzen unsere Mitglieder, organisieren Meetings und Konferenzen für und in den Großschutzgebieten, bilden Personal fort, publizieren Infomaterial und Fachliteratur, erstellen Gutachten, Studien und Analysen und vermitteln zwischen Regierung, NGOs und der Gesellschaft“, zählt Wildefeld nur einen kleinen Teil des Engagements auf, dessen Fokus überdies auf der guten Kommunikation nach außen liegt. „Wir verstehen uns als penetranter Impulsgeber und Motivator und holen die Menschen mit regelmäßigen Kampagnen in ihren Lebenswelten ab.“
Zwischen Meeresboden und Watzmann-Gipfel
Durch die Covid-Krise besinne sich die Gesellschaft wieder mehr auf das Positive und Schöne unseres Landes, glaubt Jan Wildefeld und sieht den Heimatbegriff zu Recht ganz neu definiert. Ihm selbst rauben Deutschlands Schatzkammern der Natur immer wieder den Atem – „oder wo sonst kann man morgens auf dem Meeresboden spazieren gehen und abends nach ein paar Stunden Zugfahrt auf dem Watzmann stehen und den Ausblick auf die Alpen genießen“. Nicht zu vergessen die vielen Seengebiete und Waldlandschaften, die während der Bahnfahrt durch Deutschland das Auge erfreuen.
Info:
Dem Nationale Naturlandschaften e. V. kann jedermann/-frau als förderndes Mitglied beitreten. Nähere Infos dazu sowie zur Organisation selbst unter www.nationale-naturlandschaften.de.
Dieser Bericht stammt aus der aktuellen Ausgabe des Nationalparkmagazins "Unser wilder Wald". Die komplette Ausgabe kann im Download-Bereich der Homepage als PDF-Dokument heruntergeladen werden.