Lasst uns das Salz der Erde sein
Über 50 Teilnehmer beim ökumenischen Gottesdienst im Waldspielgelände
Eintrag Nr. 32/2019
Datum: 09.09.2019
Spiegelau. Mehr als 50 Menschen hat das Motto „Das Salz der Erde“ vergangen Freitag ins Spiegelauer Waldspielgelände zu einem ökumenischen Gottesdienst gelockt. Gemeinsam mit Diakonin Gabriela Neumann-Beiler von der Spiegelauer Martin-Luther-Kirche, Pfarrer Tobias Keilhofer von der katholischen Pfarrei Spiegelau-Riedlhütte und Lukas Laux, Leiter der Umweltbildung des Nationalparks Bayerischer Wald, trafen sich die Teilnehmenden, um den ökumenischen Tag der Schöpfung zu begehen.
Zusammen wurde gebetet, Fürbitten gelesen und der Predigt gelauscht. In dieser wiesen Neumann-Beiler und Keilhofer auf die Rolle des Salzes in unserem Leben hin. Nicht nur sei Salz lebensnotwendig für uns Menschen und bereichere jedes Essen, sondern auch wir Menschen seien im christlichen Sinne wie Salz. Unscheinbar, jedoch unverzichtbar und mit sehr viel Gestaltungskraft ausgestattet, solle jeder Mensch christlichen Glaubens für Werte wie Barmherzigkeit und Nächstenliebe einstehen und sie selbst in die Tat umsetzen.
Das Umweltbildungsteam des Nationalparks hieb in die gleiche Kerbe: Vor allem für die Umwelt müssten wir Salz der Erde sein. Um dies deutlich zu machen, wurden Stoffsäckchen mit der Aufschrift „Einmischen – Voran gehen – Vorbild sein“ an die Teilnehmer des Gottesdienstes verteilt. Darin waren verschiedene Aufgabenkärtchen, die bei erfolgreicher Umsetzung zu mehr Umweltschutz und ökologischem Verhalten im Alltag beitragen. So wurde zum Beispiel „Ich esse im restlichen September weniger Fleisch“ oder „Ich nutze im Winter Splitt statt Streusalz“ als persönliche Herausforderung gezogen.
„Hoffen und glauben allein genügt nicht. Jeder Mensch muss selbst aktiv werden und sich einbringen“, meinte Commerzbank-Umweltpraktikant Samuel Steinhilber zu der Aktion, die er mit entwickelt hat. Umweltbildungsreferent Lukas Laux dazu: „Wir alle können uns vom aktuellen Engagement der jungen Menschen nur inspirieren lassen. Die Umwelt und das Klima braucht uns alle!“
Text: Stefan Heigl