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Waldschmidthaus: So geht's weiter

Sachstandbericht des Staatlichen Bauamts Passau beim Kommunalen Nationalparkausschuss

Eintrag Nr. 14/2024
Datum:


Die aktuelle Entwurfsplanung für die Sanierung des Waldschmidthauses. Grafik: koeberl doeringer architekten, Passau
Die aktuelle Entwurfsplanung für die Sanierung des Waldschmidthauses. Grafik: koeberl doeringer architekten, Passau

Frauenau/Spiegelau. Wie ist es aktuell um die Planungen bei der Sanierung des Waldschmidthauses am Großen Rachel bestellt? Diese Frage beantwortet Norbert Sterl, Leiter des Staatlichen Bauamts Passau, im Rahmen der Sitzung des Kommunalen Nationalparkausschusses am 27. Februar in Frauenau:

Bereits 2021 hatte das Staatliche Bauamt Passau im Auftrag des Bayerischen Staatsministeriums für Umwelt und Verbraucherschutz (StMUV) ein Konzept für die Sanierung, Modernisierung und Erweiterung des Waldschmidthauses am Großen Rachel im Nationalpark Bayerischer Wald erstellt. Die im Jahr 2022 durchgeführten ersten Ausschreibungen zeigten jedoch, dass die Kosten den gesetzten Rahmen von unter 3 Millionen Euro überschreiten würden. Damit würde es sich nicht mehr wie vorab genehmigt um eine „Kleine Baumaßnahme“ handeln. Die Ausschreibungen mussten daher aufgehoben und das Bauprojekt zunächst zurückgestellt werden.

Umplanung bringt 30-prozentige Kostenersparnis beim Anbau

Im Herbst 2023 entschied das StMUV, dass das Bauvorhaben weiterhin im Rahmen der Kostenobergrenze von 3 Millionen Euro zu realisieren sei, um weiter in die Kategorie „Kleine Baumaßnahme“ zu fallen. Das Staatliche Bauamt Passau wurde beauftragt zu untersuchen, ob sich durch eine Umplanung mit Reduzierung des Baubedarfs in diesem vorgegebenen Kostenrahmen ein weiterhin schlüssiges und attraktives Gesamtausbauprogramm erreichen ließe. Das mit der Planung beauftragte Büro, „koeberl doeringer architekten“ aus Passau, konnte diesen Nachweis mittlerweile erbringen. Durch eine Umplanung ließ sich das Bauvolumen des Erweiterungsbaus um mehr als 30 Prozent reduzieren und damit die Einhaltung des vorgegebenen Kostenrahmens rechnerisch nachweisen.

Die bisherige Planung für den Altbau mit Küche, vergrößertem Gastraum und vier Gästezimmern mit insgesamt zwölf Betten bleibt dabei weitestgehend unverändert. Dafür wurde die Dimension des geplanten Erweiterungsbaus reduziert. Das Bauvolumen wird geringer, da die Pächterwohnung sowie die Funktions- und Nebenräume auf verkleinertem Grundriss neu konzipiert wurden. Ein vormals dort geplanter Raum für die Bergwacht musste entfallen. Daher hat die Nationalparkverwaltung entschieden, dass die Berghütte unterhalb des Rachelgipfels weiterhin von der Bergwacht genutzt werden kann.

Bereits 2024 sollen erste Arbeiten durchgeführt werden

Das bisher geplante energetische Konzept für den Anbau, der aus Holzfertigteilen errichtet wird, kann beibehalten werden. Die Dach- und Wandbauteile werden im Außenbereich mit Photovoltaikpaneelen bekleidet, so wird ein Teil der Energie für den Gebäudebetrieb erzeugt.

Zum Jahresanfang 2024 hat das StMUV das Staatliche Bauamt Passau mit der Überarbeitung der Bauunterlage mit nunmehr reduziertem Raumbedarf beauftragt, die voraussichtlich bis Ende Mai 2024 vorgelegt werden kann. Sollte die Baugenehmigung im Anschluss zügig erteilt werden, ist geplant, im Spätsommer 2024 mit dem Abbruch des bestehenden Anbaus die Baumaßnahme zu beginnen.

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