Ehrenamtlich im Einsatz für den Nationalpark
MdL Eva Gottstein würdigt Engagement von Waldführer Steffen Krieger aus Lindberg
Eintrag Nr. 05/2022
Datum: 17.03.2022
Ludwigsthal. Ehrenamtliche Tätigkeiten werden auch im Nationalpark Bayerischer Wald großgeschrieben. Aus diesem Grund ist MdL Eva Gottstein, Beauftragte der Bayerischen Staatsregierung für das Ehrenamt, anlässlich des „Tag des Waldes“ ins Haus zur Wildnis gekommen, um das Engagement von Steffen Krieger aus Lindberg zu würdigen.
Der Lindberger Steffen Krieger ist als ehrenamtlicher Ranger und Waldführer im Nationalpark aktiv. Bei dem Treffen mit Eva Gottstein erläuterte er seine Gründe für diese Tätigkeit. „Ich stamme aus dem Rhein-Main-Gebiet und bin 2012 nach Lindberg gezogen“. Schon früher habe er sich beim Naturschutzbund engagiert, darüber hinaus ist er ambitionierter Naturfotograf. „Bei meinem ehrenamtlichen Engagement möchte ich den Besuchern den Nationalpark näherbringen und sie vor allem für die Schutzwürdigkeit dieses Gebietes sensibilisieren. Wie wertvoll diese Lebensräume mit all ihren Arten sind, ist vielen nicht bewusst.“
Etwa drei bis fünf Wanderungen leitet Steffen Krieger im Monat. Im Sommer mehr, im Winter weniger. Vor der Pandemie nahmen daran bis zu 30 Personen teil. „Während der Pandemie durften maximal 15 Leute mit“, erzählt der hauptberufliche Servicemanager, der dieses Ehrenamt seit 2014 ausübt und dafür eine vierwöchige Ausbildung abgeschlossen hat. In dieser Ausbildung erhält der Teilnehmende Wissen über den Nationalpark, über Umweltbildung, Führungsdidaktik und Erste Hilfe. Seine Leidenschaft, die Naturfotografie, kann der 56-Jährige, der sein Ehrenamt im Urlaub, am Wochenende und beim Gleitzeitabbau ausübt, hierbei verbinden.
Sein zweites Ehrenamt im Nationalpark übt Steffen Krieger seit 2018 aus. Als ehrenamtlicher Ranger ist er zwei Mal pro Monat in den Sommermonaten unterwegs. Mit einem hauptamtlichen Ranger geht er die Wege ab, achtet auf illegale Wildcamper und macht Wanderer darauf aufmerksam, wenn diese auf Wegen gehen, die sie nicht gehen sollen. Hierfür startet er oft sehr früh und ist oft sechs bis sieben Stunden an einem Tag im Rachel- oder Lusengebiet unterwegs. „Seit der Pandemie haben die Verstöße zugenommen“, weiß Krieger.
Eva Gottstein war vom Engagement Steffen Kriegers begeistert. „Umweltschutz lebt vom Ehrenamt“, sagt Eva Gottstein. „Umso mehr die Menschen für ihre Umwelt und die Natur sensibilisiert sind, umso mehr achten sie auf sie. Durch Steffen Kriegers Engagement im Umweltbildungsbereich leistet er dazu einen großen Teil. Ich bedanke mich, dass Steffen Krieger den Großteil seiner freien Zeit in sein Engagement steckt.“
Unter der Rubrik „Ehrenamt der Woche“ stellt MdL Eva Gottstein jede Woche auf ihrer Homepage sowie auf Facebook und Instagram ausgewählte Formen des bürgerschaftlichen Engagements vor.
Bildunterschrift:
MdL Eva Gottstein (rechts) bedankte sich im Haus zur Wildnis bei Steffen Krieger (Mitte) für sein Engagement. Begrüßt wurde die Abgeordnete von Elke Ohland, Leiterin der Stabsstelle im Nationalpark. (Foto: Annette Nigl/ Nationalpark Bayerischer Wald)