Wichtige Themen und Ehrungen bei der letzten Personalversammlung 2022
Nationalparkleiter Franz Leibl zieht zufriedene Jahresbilanz
Eintrag Nr. 69/2022
Datum: 25.11.2022
Neuschönau. Zum letzten Mal für 2022, kamen die Nationalparkmitarbeiter im Hans-Eisenmann-Haus in Neuschönau zu einer großen Personalversammlung zusammen. Dabei wurden nicht nur aktuelle Themen besprochen. Dr. Franz Leibl, Leiter der Nationalparkverwaltung, nutzte die Gelegenheit auch, um langjährige Mitarbeiter und runde Geburtstage zu ehren.
So feierten in diesem Jahr gleich drei Nationalparkbeschäftigte ihr 40. Dienstjubiläum. Christian Blechinger, Martin Degenhart und Klaus Karl wurden von Leibl und dem Personalratsvorsitzenden Hans Höcker mit Geschenken und Urkunden geehrt. Auch die runden Geburtstage von Manfred Hartl, Ingo Brauer und Manfred Petzi wurden bei der Gelegenheit gefeiert.
Nationalparkleiter Leibl griff bei seiner Ansprache aber auch aktuelle Themen des Nationalparkjahres auf, wie zum Beispiel, die erst kürzlich vom Kommunalen Nationalparkausschuss einstimmig verabschiedete Neuzonierung des Nationalparks. Vor allem Bereiche im Falkensteingebiet konnten dadurch zur Naturzone erklärt und somit komplett aus der Nutzung, beziehungsweise Borkenkäferbekämpfung, genommen werden. „Mit der Neuzonierung haben wir nun 52 Jahre nach der Gründung des Nationalparks Bayerischer Wald eines unserer Hauptziele erreicht. Auf sogar etwas mehr als 75 Prozent unserer Fläche gilt nun das Motto Natur Natur sein lassen´, der Mensch greift also nicht mehr in die natürlichen Prozesse unserer wachsenden Waldwildnis ein. Damit erfüllen wir nun auch die internationalen Richtlinien für Nationalparke.“
Auch auf die Errichtung zweier barrierearmer Wanderwege im Rachel/Lusen-Gebiet blickte der Nationalparkleiter gerne zurück: „Das Thema Barrierefreiheit hat in den letzten Jahren immer mehr an Bedeutung gewonnen und so freut es mich, dass wir 2022 gleich zwei Wanderwege im Gebiet barrierearm umgestalten konnten. Die Rundwege Libelle und Hirschgeweih können dadurch nun auch mit Rollstuhl und Kinderwagen befahren werden.“ Auch bei der Nationalparkerweiterung in Finsterau spielt die Barrierefreiheit eine wichtige Rolle, sagte Leibl: „Beim künftigen Besucherzentrum am Wistlberg, planen wir das Thema Barrierefreiheit von vorneherein mit ein, etwa wenn es um Parkplätze oder die geplanten Gebäude geht.“ Im Rahmen des kommenden Verkehrskonzeptes, das der Nationalpark derzeit gemeinsam mit den Nationalpark-Gemeinden und Landkreisen plant, konnten bereits erste Maßnahmen umgesetzt werden. „Bei Graupsäge, unterhalb von Waldhäuser, ist inzwischen ein neuer P&R-Parkplatz entstanden. Besucher können dort künftig bequem auf Igelbusse in Richtung Lusen oder Rachel umsteigen, natürlich ebenfalls barrierearm. Mit dieser und anderen geplanten Maßnahmen im Rahmen des geplanten Verkehrskonzeptes, wollen wir unsere Bergdörfer noch mehr vom Individualverkehr entlasten und den Öffentlichen Nahverkehr in der Region nachhaltig stärken.“ Die letzte Personalversammlung des Jahres nutzte Nationalparkleiter Franz Leibl auch, um sich für das große Engagement seiner Nationalparkmitarbeiter zu bedanken und lud alle zur ersten großen Weihnachtsfeier nach der Corona-Pandemie im Dezember ein.