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Von der Dynamik der Wälder

Die Neuinszenierung im Haus zur Wildnis wächst - Große Dauerschau sowie Wechsel- und Sonderausstellungen

Eintrag Nr. 12/2021
Datum:


So wird die neue Dauerausstellung im Haus zur Wildnis aussehen. Grafik: Nationalpark Bayerischer Wald
So wird die neue Dauerausstellung im Haus zur Wildnis aussehen. Grafik: Nationalpark Bayerischer Wald

Ludwigsthal. Weil Bäume gemeinhin im Herbst gepflanzt werden, lässt die Hauptinstallation der neuen Dauerausstellung im Haus zur Wildnis noch eine Weile auf sich warten: Der saalhoch inszenierte Laubbaum werde nach der Hauptsaison ab Mitte September seinen Platz einnehmen, prognostiziert Achim Klein, Leiter des Nationalpark-Einrichtung am Falkenstein. „Der Baum ragt dann über zwei Stockwerke und hält jede Menge Informationen an seinem Stamm und in der ausladenden Krone versteckt.“

Tafeln, Klappen, bewegliche Scheiben und ein Monitor werden von den verschiedenen Altersstadien eines Laubbaums und seinen Bewohnern erzählen und dessen Zersetzungsprozess aufzeigen. Daneben stellen mobile Infostationen unter anderem die Waldentwicklung im Nationalpark, Besonderheiten unserer Baumarten und ihre Verbreitung vor. Typische Früchte ebenso, die die Baumskulptur gemeinsam mit tierischen Bewohnern überdimensional groß in ihrem Blätterdach inszeniert.

Modulares Konzept erlaubt unkompliziertes Themen-Update

Während der aus einem riesigen Stahlgerüst und maßgeschnittenen Holzplatten konstruierte Baum fest im Boden verankert wird, sind die Infostationen nicht nur beweglich, sondern auch inhaltlich modular konzipiert. „Damit lassen sich Themen bei Bedarf ergänzen oder austauschen“, erklärt Achim Klein und führt als weitere Attraktion die Nachbildung eines ausladenden Wurzeltellers an, die künftig aufgeklappt am Ausgang des überarbeiteten Wurzelgangs über ein Ende voller Leben informiert.

Bis die ersten Stationen der neuen Ausstellung im Erdgeschoß des Hauses zur Wildnis aufgestellt werden, bleibt die Jubiläumsschau zu 50 Jahren Nationalpark weiter zu bestaunen. „Und wir holen uns auch noch eine Kunstausstellung ins Haus“, stellt Klein in Aussicht – und verspricht, dass für temporäre Expositionen regionaler Künstler auch dann noch Platz sei, wenn der Baumriese der künftigen Dauerausstellung Wurzeln geschlagen hat.

 

+++ HINWEIS +++

Der Text spiegelt den Sachstand vom Dezember 2020 wider. Danach kam es zu baulichen Verzögerungen, die den Zeitplan durcheinanderwirbelten. Daher ist aktuell noch nicht klar, wann die Arbeiten zu Ende gebracht werden können.

 

Dieser Bericht stammt aus der aktuellen Ausgabe des Nationalparkmagazins "Unser wilder Wald". Die komplette Ausgabe kann im Download-Bereich der Homepage als PDF-Dokument heruntergeladen werden.

Text: Alexandra von Poschinger

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