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Zwei Nationalparkfilme bei Naturvision ausgezeichnet

"Der wilde Wald" erhält Preis der Jugendjury - "Festmahl der Tiere" Filmpreis für Biodiversität

Eintrag Nr. 45/2021
Datum:


Wurden beim Naturvision-Festival 2021 ausgezeichnet: "Der wilde Wald" und "Festmahl der Tiere". (Screenshots: Website Naturvision)
Wurden beim Naturvision-Festival 2021 ausgezeichnet: "Der wilde Wald" und "Festmahl der Tiere". (Screenshots: Website Naturvision)

Das Naturvision-Festival feiert in diesem Jahr sein 20-jähriges Bestehen.
Das Naturvision-Festival feiert in diesem Jahr sein 20-jähriges Bestehen.

Ludwigsburg. Beim Naturvision Filmfestival 2021 sind zwei Nationalpark-Filme ausgezeichnet worden. Der Kinofilm „Der wilde Wald“ von Lisa Eder gewann in der Kategorie Preis der Jugendjury. Der Beitrag „Festmahl der Tiere“ von Daniela Pulverer, Boris Raim und Annette Scheurich erhielt den Deutschen Filmpreis für Biodiverstität.

Jurybegründung für „Der wilde Wald“ von Lisa Eder:

Dieser Film ist bis ins kleinste Detail gut umgesetzt. Die beeindruckenden Kamera- und Tonaufnahmen von Landschaft, Tieren und Pflanzen lassen den Wald auf der Leinwand lebendig werden und vermitteln den Zuschauern das Gefühl, hautnah dabei zu sein. Gut gefällt uns, dass es keine Sprecherstimme gibt. Dies – und die ruhige, sehr passende Musik – unterstützen die meditative Stimmung, die dieser Film verbreitet. Er fördert die Wertschätzung für unsere heimische Natur, öffnet die Augen für ihre unglaubliche Schönheit und weckt den Wunsch, rauszugehen und sie auch selbst zu erleben. Außerdem wurden wir angeregt, über unsere Einstellung zum Wald nachzudenken: Wir helfen dem Wald nicht durch menschliche Eingriffe, der viel bessere Weg ist es, die Natur Natur sein zu lassen.

Jurybegründung für „Festmahl der Tiere“ von Daniela Pulverer, Boris Raim und Annette Scheurich:

Was geschieht mit einem Lebewesen, das in den Tiefen eines Waldes stirbt? Im Nationalpark Bayerischer Wald wird wissenschaftlich erforscht, welche Rolle Kadaver in einem Ökosystem spielen. „Festmahl der Tiere“ zeigt in detailreichen, ungeschönten – aber auch sehr ästhetischen Bildern, wie die toten Tiere verwertet werden, wie aus ihnen neues Leben entsteht und welch großen Nutzen sie für die Biodiversität haben. Es mag sein, dass manche Bilder für die Zuschauer eine Herausforderung sind. Der spielerische Einsatz von Musik, die klare Sprache, die spannenden Informationen und die fesselnde Geschichte machen aber eine anfängliche Scheu schnell vergessen. Die Macher hatten den Mut, ein vermeintlich unpopuläres Thema aufzugreifen und schafften es auf großartige Weise, dem Thema Tod und Verwesung eine neue, faszinierende Dimension abzugewinnen.

Mehr Informationen zu den Preisträgern gibt es auf der Internetseite von Naturvision.

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