Eine Datenbank für die gesamte Infrastruktur
Inventur im wilden Wald: 4600 Bauwerke, Schilder, Bänke und Co. erfasst
Eintrag Nr. 11/2022
Datum: 20.04.2022
Grafenau. Nachdem bereits 2020 eine komplette Neukartierung der Besucherinfrastruktur entlang der markierten Wege im Nationalpark stattfand, wurden die dabei gesammelten Daten 2021 systematisch ausgewertet. Ziel war es, alle für Besucher relevanten Infrastrukturen wie Schilder, Wegweiser, Brücken oder Sitzbänke zu erfassen. So entstand im Laufe der vergangenen Monate eine umfangreiche Datenbank in einem geographischen Informationssystem (GIS).
Grundlage war die Arbeit von zehn Waldführern, die das komplette Nationalpark-Wegenetz abgingen und dabei jede Art von Infrastruktur mit einem Smartphone fotografierten. So konnte jedes Bild automatisch mit einem Geotag, also den Koordinaten des Aufnahmeortes, gespeichert werden. Dank der hinterlegten GPS-Daten ließen sich die Fotos automatisch in das GIS einlesen. Insgesamt wurden über 11.000 Bilder verarbeitet.
Die Datenbank steht als wichtiges Instrument der Infrastruktur-Planung und -Instandhaltung nun allen Nationalparkmitarbeitern zur Verfügung. Imposant sind dabei die Zahlen: Insgesamt befinden sich entlang der markierten Wege im Nationalpark Bayerischer Wald knapp 4.600 Infrastrukturelemente für Besucher. Neben größeren Bauwerken wie Schutzhütten, Toiletten, Brücken und Informationspavillons handelt es sich vor allem um Schilder, Informationstafeln, Wegweiser und Sitzgelegenheiten sowie sonstige Bauwerke wie Brunnen, Geländer und Treppen.
Der Text ist im aktuell erschienenen Jahresbericht 2021 des Nationalparks Bayerischer Wald zu lesen. Den gesamten Jahresbericht gibt es auf der Homepage des Nationalparks zu Download.