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Film ab!

Poetisch schön und anmahnend zugleich: "Der wilde Wald" von Lisa Eder kommt Mitte des Jahres ins Kino

Eintrag Nr. 08/2021
Datum:


"Der wilde Wald" wirft einen Blick auf alle Jahreszeiten im Nationalpark Bayerischer Wald. Fotos: Lisa Eder Film GmbH
"Der wilde Wald" wirft einen Blick auf alle Jahreszeiten im Nationalpark Bayerischer Wald. Fotos: Lisa Eder Film GmbH

Im Film kommen nicht nur die tierischen Bewohner des wilden Waldes zur Geltung, ...
Im Film kommen nicht nur die tierischen Bewohner des wilden Waldes zur Geltung, ...

... sondern auch die Menschen, die im Nationalpark unterwegs sind.
... sondern auch die Menschen, die im Nationalpark unterwegs sind.

Kopf hinter dem Projekt: Lisa Eder.
Kopf hinter dem Projekt: Lisa Eder.

Grafenau. Im Grunde gibt es zwei Möglichkeiten, um auf den Zustand unseres Planeten aufmerksam zu machen: Ein dystopisches Schreckgespenst zu malen oder die Schönheit der Erde zu zeigen. Lisa Eder bevorzugt letzteres. Die Filmemacherin mit Wurzeln in Mauth stellt die Wunder dieser Welt ins Zentrum ihrer Arbeiten – und steht momentan mit ihrer Kinodokumentation „Der wilde Wald“ in den Startlöchern. Der Film, der anlässlich des 50. Geburtstags des Nationalparks Bayerischer Wald entstand und von Deutschlands ältestem Großschutzgebiet auch koproduziert wurde, feiert im Mai beim renommierten Münchner DOK.fest Premiere. Danach wird er in den Lichtspielhäusern und Mitte 2022 auf SWR und ARTE gezeigt.

„Die Natur ist immer stärker."

„Der wilde Wald" ist eine Liebeserklärung an den Nationalpark Bayerischer Wald – und eine Mahnung gleichermaßen. „Wenn wir mit der Erde nicht achtsamer umgehen, werden wir die Folgen unseres egoistischen Handelns extrem zu spüren bekommen. Der Mensch fühlt sich über alles erhaben und vergisst dabei, dass die Natur immer stärker ist“, ist Lisa Eder überzeugt. Die Geschwindigkeit, mit der wir Menschen den Planeten verändern, sei enorm. Und allein die Tatsache, dass wir der Natur nur auf einem Prozent der Fläche Europas gestatten, wild zu sein, „beschämend“.

Vor Augen zu führen, wie kleine Projekte große Wirkung entfalten, ist daher das Generalkonzept der mehrfach preisgekrönten Filmemacherin. Stets in ihrem Fokus: Die Beziehung Mensch-Natur. „Wir müssen lernen, zu begreifen, dass wir nicht alles lenken können.“ Das Recht der Natur, sich selbst zu gestalten, zulassen. Und wunderbare Ideen vor der eigenen Haustür erkennen, damit sie es irgendwann über die Region hinausschaffen und auch an anderen Orten der Welt Nachahmer finden.

Regiseurin gewinnt UN-Friedensbotschafterin Jane Goodall für Filmprojekt

In so großen wie poetischen Bildern präsentiert Lisa Eder in „Der wilde Wald“ die außergewöhnliche Schönheit des Nationalparks und bindet überdies internationale Experten zu brandaktuellen Fragestellungen ein: Wie viel Wildnis braucht der Mensch? Wie steht’s um die Biodiversität? Wie können Wälder der Klimaerwärmung trotzen? Dass UN-Friedensbotschafterin Jane Goodall für das Projekt gewonnen werden konnte, zeugt einmal mehr von dessen weltumspannender Dimension.

Das Interesse an ihrem Film hat Lisa Eder längst global geweckt. Momentan erarbeitet sie die englische Fassung für den Weltvertrieb. Und zudem eine Festivalstrategie, die hoffen lässt, dass sich „Der wilde Wald“ noch in vielen Ländern der Erde fortpflanzen darf.

Trailer zum Film

Einen ersten Eindruck vom Film können sich Interessierte auf dem YouTube-Kanal des Nationalparks machen. Dort ist bereits seit Mai 2020 ein sechsminütiger Trailer zu "Der wilde Wald" veröffenlticht, im März 2021 folgte ein gut zweiminütiger Kinotrailer mit neuen, bisher unveröffentlichten Szenen von "Der wilde Wald".

 

Dieser Bericht stammt aus der aktuellen Ausgabe des Nationalparkmagazins "Unser wilder Wald". Die komplette Ausgabe kann im Download-Bereich der Homepage als PDF-Dokument heruntergeladen werden.

Text: Alexandra von Poschinger

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