Bayerischer Wald
Rothirsch-Gehege wieder geöffnet
Zaun-Reparatur nach Gewittersturm rund um Altschönau
Pressemitteilung Nr. 74/2022
Die Rothirsche im Nationalparkzentrum Lusen haben nun wieder ihr komplettes Gehege zur Verfügung.
Das Team vom Servicezentrum Lusen baute diese Woche den Trennzaun im knapp sieben Hektar großen Rothirsch-Gehege ab.
Altschönau. Zu Pfingsten sauste ein heftiger Sturm über Teile des Nationalparks Bayerischer Wald. Dabei wurde auch der Rand des Tier-Freigeländes des Nationalparkzentrums Lusen getroffen. Vor allem das Rothirsch-Gehege wurde durch umgefallene Bäume stark in Mitleidenschaft gezogen. Nun sind die Reparaturarbeiten beendet, so dass die beliebte Einrichtung wieder vollumfänglich genutzt werden kann.
Rückblick: Es ist Pfingstsamstag dieses Jahrs. Am späten Nachmittag reißen Starkwinde im nördlichen Bereich des knapp sieben Hektar großen Zuhauses der Rothirsche dutzende Bäume zu Boden. Zum Teil liegen diese wie meterhohe Mikado-Türme im Wald am Ortsrand von Altschönau. Der Zaun wird an drei Stellen massiv beschädigt, gut 150 Laufmeter sind unbrauchbar. Als Sofort-Maßnahme trennt das Team des Nationalpark-Servicezentrums und Tier-Freigeländes Lusen das Gehege noch am Pfingstwochenende ab – mithilfe von 200 Meter Bauzaun. Drei außerhalb des zerstörten Zauns befindliche Hirsche werden durch gutes Zureden der Tierpfleger wieder ins Innere gelockt. Das Gehege, durch das man in der Regel durchwandern kann, wird gesperrt. Damit die Tiere weiter erlebbar sind, wird eine Futterstelle in der Nähe der von außen zugänglichen Aussichtskanzel angelegt.
Ab Freitag, 21. Oktober, ist diese Zwischenlösung beendet. Denn: Der Zaun ist nun wieder auf ganzer Länge instandgesetzt, der Weg durchs Gehege verkehrsgesichert. „Aufgrund der dringlichen Borkenkäfermaßnahmen in den Nationalpark-Randzonen war ein früheres Aufarbeiten des Schadens im Gehege leider nicht möglich“, erklärt Stefan Vießmann, Leiter des Servicezentrums Lusen. „Dafür können Besucher im Gehege nun hautnah die Nationalpark-Dynamik erleben.“ Die umgeworfenen Stämme sind schließlich im Gehege verblieben, so dass dort in Zukunft kleinteilig das beobachtet werden kann, was im Nationalpark auch im Großen zugelassen wird, eine ungebremste, natürliche Waldentwicklung.
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