Bayerischer Wald
Schüler verzieren mongolische Jurte
Siebte Klasse des Gymnasiums Zwiesel gestaltet Zierbretter mit mongolischen Ornamenten für Wildniscamp am Falkenstein
Pressemitteilung Nr. 22/16
Die Klasse 7d des Gymnasium Zwiesel bei der Einweihung ihrer neu angebrachten Zierbretter an der mongolischen Jurte im Wildniscamp am Falkenstein. (Foto: NPV)
Acht Zierbretter gestalteten die Siebtklässler im Kunstunterricht. (Foto: NPV)
Ein besonderes Kunstprojekt bearbeitete die Klasse 7d des Gymnasiums Zwiesel in diesem Schuljahr. Sie gestalteten mit Kunstlehrerin Usija Wallner Zierbretter mit mongolischen Ornamenten für die mongolische Jurte des Wildniscamps am Falkenstein im Nationalpark Bayerischer Wald. Bei einem zweitägigen Aufenthalt im Wildniscamp wurden die Bretter angebracht und feierlich eingeweiht.
Die Schüler der Klasse 7d des Gymnasiums Zwiesel ließen sich nicht lange bitten als Wildniscamp-Leiter Achim Klein bei einem Besuch in der Schule anfragte, ob sie gerne die Zierbretter für die neue Überdachung der mongolischen Jurte bemalen wollten. Noch zu schön hatten sie die Tage im Wildniscamp am Falkenstein bei ihrem Besuch im Vorjahr in Erinnerung. Als Nationalpark-Partnerschule schickt das Gymnasium Zwiesel seit zwei Jahren ihre sechsten Klassen immer im Juli für drei Tage in die Einrichtung des Nationalparks Bayerischer Wald, um dort in den Themenhütten zu übernachten.
Mit dem Ansporn, wieder eine Nacht im Camp verbringen zu dürfen, machten sich die Siebtklässer mit Kunstlehrerin Usija Wallner ans Werk und verzierten Bretter mit traditionellen mongolischen Elementen, die später an der neu überdachten Jurte festgemacht werden sollten. Dazu war die Klasse eingeladen das Wildniscamp am Falkenstein von 18. bis 19. Juli zu besuchen und diesmal in den Länderhütten zu schlafen.
Zur Einweihung der acht Bretter hatten sich die Schüler außerdem etwas ganz Besonderes einfallen lassen. Verkleidet in traditionellen mongolischen Gewändern gaben sechs Siebtklässlerinnen ihren Mitschülern eine Einführung in die Mongolei. Dabei erläuterten sie die Lebensweise der Mongolen, ihre Religion und ihr Naturverständnis. Auch über Begrüßungsrituale sowie Verhaltensregeln beim Betreten einer Jurte und die Sitzordnung darin informierten die sechs „mongolischen“ Damen. Im Anschluss reichten sie traditionellen mongolischen Tee.
Im anschließenden Programm machten sich die stellvertretende Leiterin des Wildniscamps, Sabine Eisch und Josefine Höfler, Praktikantin im Rahmen ihres Bachelor-Studiums, gemeinsam mit den Schülerinnen und Schülern auf eine Reise rund um den Globus auf der Suche nach der „Vielfalt des Lebens“. Die Länderhütten des Wildniscamps waren die Reiseziele und das zunächst abstrakte Thema Biodiversität wurde bei einer Vielzahl von Aktivitäten konkreter. Biologische Vielfalt kann so auch Freude machen, insbesondere wenn bei sommerlichen Temperaturen auch noch Wasser ins Spiel kommt.
Mit sichtlich viel Spaß nahmen die Schüler am Programm teil und zeigten sich wissbegierig. Den Eindruck, dass die Kinder von sich aus und sehr begeistert ins Wildniscamp am Falkenstein zurückkehrten, hatte bereits Leiter Achim Klein bei seiner Einführungsstunde zur mongolischen Kultur am Zwiesler Gymnasium. Dass das Projekt insgesamt gut ankam, bestätigte auch Kunstlehrerin Usija Wallner: „Es war eine wunderbare Erfahrung auch einmal außerschulisch so ein Projekt zu realisieren. Für die Schüler war es eine tolle Gelegenheit den Nationalpark als Lern- und Erlebnisort kennenzulernen und sie nahmen das begeistert an.“ Sie bedankte sich außerdem für die tolle Betreuung durch das gesamte Team vom Wildniscamp.
Auch Camp-Leiter Achim Klein lobte die Zusammenarbeit mit der Nationalpark-Partnerschule. Grundsätzlich sei man immer offen für Kooperationen mit Schulen und Jugendgruppen – sei es für einzelne Projekte bis hin zu Patenschaften für Länderhütten. Das Schulklassenprogramm in den Länderhütten, das für Jugendliche ab der 7. Klasse konzipiert ist, wurde gerade erst neu gestaltet und legt seinen Schwerpunkt auf das Thema biologische Vielfalt. „Wir bemühen uns mit unseren Themen Brücken zu den Alltagsthemen von Kindern und Jugendlichen zu schlagen.“, so Klein. Mit der Neugestaltung ist man bisher sehr zufrieden, da die Kinder Themen selbstständig aufgreifen und weiterbearbeiten.
Seit März 2016 besteht im Übrigen auch eine internationale Partnerschaft zwischen dem bei der mongolischen Hauptstadt Ulan Bator gelegenen Nationalpark Gorkhi-Terelj und dem Nationalpark Bayerischer Wald.
Bildunterschriften:
Bild 1: Die Klasse 7d des Gymnasium Zwiesel bei der Einweihung ihrer neu angebrachten Zierbretter an der mongolischen Jurte im Wildniscamp am Falkenstein. (Foto: NPV)
Bild 2: Acht Zierbretter gestalteten die Siebtklässler im Kunstunterricht. (Foto: NPV)
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