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Drittes Bärenjunge im Nationalpark Bayerischer Wald gestorben

Pressemitteilung Nr. 0042/14

Datum: 02.06.2014

Am gestrigen Sonntagvormittag, den 1. Juni 2014, ist auch das dritte der drei im Januar geborenen Jungbären im Nationalpark Bayerischer Wald gestorben. Es wurde von der Bärenmutter Luna so stark verletzt, dass es nicht mehr operiert werden konnte und eingeschläfert werden musste.

Bärenmutter Luna war seit einiger Zeit wieder in Paarungsbereitschaft, was bereits zu einem Abweichen von ihrer bisherigen starken Fürsorglichkeit gegenüber dem Jungbären geführt hatte. Bei einem aggressiven Ausbruch der Mutter gegenüber dem Jungtier wurde es von ihr gepackt und zur Seite geschleudert, was zu einer massiven Halsverletzung führte. Eine Notoperation blieb erfolglos und so musste der Jungbär eingeschläfert werden.

„Das aggressive Verhalten der Mutter hat uns sehr überrascht“, kommentiert Dr. Dennis Müller, Tierarzt und Leiter der Tier-Freigelände im Nationalpark Bayerischer Wald. „Trotz ihrer erneuten Paarungsbereitschaft und dem damit verbundenen Interesse an dem Bärenvater Benny hatte die Mutter das Jungtier immer noch ausreichend gesäugt. Ein solches Verhalten ist für Bären eigentlich nicht typisch. Wir bedauern den Verlust des letzten Jungbären außerordentlich“, so Müller.

Die 11-jährige Bärin Luna hatte im Januar dieses Jahres unverhofft drei Jungbären zur Welt gebracht. Zwei der drei Jungbären waren – vermutlich über das Osterwochenende – verstorben. Die Todesursache blieb unbekannt, ging vermutlich aber auf eine Infektion oder Milchmangel zurück.


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