Bayerischer Wald
Ruckowitzschachten ist wieder beweidet
Rotes Höhenvieh sorgt schon im vierten Jahr für die Artenvielfalt unterhalb des Falkensteins
Pressemitteilung Nr. 60/2017
Die kleine Herde Rotes Höhenvieh darf die nächsten Wochen nun auf dem Ruckowitzschachten verbringen. (Foto: Gregor Wolf/Nationalpark Bayerischer Wald)
Kreuzstraßl/Zwieslerwaldhaus. In den nächsten Monaten ist für das Rote Höhenvieh des Nationalparks nun wieder Höhenluft angesagt. Bereits in der vierten Saison sorgt die aktuell achtköpfige Herde für eine größere Artenvielfalt auf dem Ruckowitzschachten. Die probehafte Beweidung findet im Rahmen eines LIFE+ Projekts statt, welches sich um den Erhalt spezieller Lebensräume kümmert. Gefördert wird die Maßnahme von der EU und dem Bayerischen Naturschutzfonds.
Frühmorgens rückte das Team des Servicezentrums Falkenstein am Mittwoch zu den Übergangsweideflächen in Kreuzstraßl aus, um die Tiere mithilfe von Anhängern auf über 1100 Meter zu transportieren. Oben angekommen, begannen die Vierbeiner nach nur wenigen Sekunden ihre Sommerheimat zu erkunden.
„Die Rinder schaffen Vielfalt“, erklärt Projektbetreuerin Claudia Schmidt. „Das Vieh selektiert stark auf der Weide, dadurch wird etwa das Borstgras gefördert, das den Tieren nicht so schmeckt. Von kleinflächig offenen Bodenstellen, die durch Trittspuren entstehen, profitiert wiederum die Arnika, eine selten gewordene Heilpflanze.“
Wer mehr über die Beweidung erfahren will, kann am 15. Juli oder 12. August an Führungen zur Insel im Waldmeer teilnehmen. Los geht’s jeweils um 13 Uhr am Parkplatz P1 in Zwieslerwaldhaus. Hintergrundinfos zum LIFE+ Projekt gibt's auch unter www.nationalpark-bayerischer-wald.de/life.
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Die kleine Herde Rotes Höhenvieh darf die nächsten Wochen nun auf dem Ruckowitzschachten verbringen. (Foto: Gregor Wolf/Nationalpark Bayerischer Wald)
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