Bayerischer Wald
10 Jahre Haus zur Wildnis: "Gipfel der Attraktivität"
Geburtstagfeier des Nationalparkzentrums Falkenstein mit Umweltministerin Ulrike Scharf - Ehrung der 2500. Junior-Rangerin
Pressemitteilung Nr. 26/16
Die Festgäste um Ministerin Ulrike Scharf (5.v.l.) und die 2500. Junior-Rangerin Helena Friedl bei der Geburtstagsparty für das Haus zur Wildnis. (Foto: Frank Bietau/Nationalpark Bayerischer Wald)
Große Ehre für die erst elf Jahre alte Helena Friedl: Weil sie die 2500. Junior-Rangerin ist, wurde sie von Umweltministerin Ulrike Scharf mit einer Urkunde ausgezeichnet. (Foto: Frank Bietau/Nationalpark Bayerischer Wald)
Nationalpark-Chef Franz Leibl zeigte den Ehrengästen Auszüge aus den Gästebüchern der vergangenen zehn Jahre. (Foto: Frank Bietau/Nationalpark Bayerischer Wald)
Über 1,4 Millionen Menschen haben das Haus zur Wildnis bereits besucht. (Foto: Nationalpark Bayerischer Wald)
Ludwigsthal. Auf den Tag genau zehn Jahre nach der Eröffnung des Hauses zur Wildnis in Ludwigsthal gab’s am Donnerstagabend eine stilvolle Geburtstagsparty für das beliebte Informationszentrum am Fuße des Falkensteins, in dem tausende Besucher für die niederbayerische Naturvielfalt begeistert werden. Unter den vielen Ehrengästen waren auch Umweltministerin Ulrike Scharf und die 2500. Junior-Rangerin des Nationalparks Bayerischer Wald.
"Der Nationalpark ist ein Juwel für den Naturschutz und den sanften Tourismus in Bayern. Gemeinsam können wir hier das Beste für die Natur, die Region und die Menschen erreichen. Dafür steht das Haus zur Wildnis“, lobte Scharf die geleistete Arbeit. „Es ist eine Top-Attraktion und ein Besuchermagnet ersten Ranges. Was dieses Haus darstellt, was es erreicht hat, das verdanken wir den Menschen hier vor Ort.“ Zusammen mit dem angeschlossenen Tier-Freigelände und der Steinzeithöhle sei das Nationalparkzentrum Falkenstein schlicht der „Gipfel der Attraktivität“.
Als „Leuchtturm für die ganze Region“ bezeichnete Sebastian Gruber, Landrat des Landkreises Freyung-Grafenau und aktueller Vorsitzender des kommunalen Nationalparkausschusses, das Besucherzentrum. „Diese Einrichtung hat für die Gesamtentwicklung der Region einen ungeheuren Wert.“ Lindbergs Bürgermeisterin Gerti Menigat fasste die Faszination ihrer Gemeinde in drei treffende Worte: „Wir sind stolz.“ Das Haus zur Wildnis sei nicht nur ein lohnendes Ziel für die Bevölkerung vor Ort, sondern auch für Urlauber und Tagesgäste. „Das Haus zur Wildnis ist aus der Region einfach nicht mehr wegzudenken“, so Menigat.
Ebenso unverzichtbar für die Arbeit des Nationalparks sind die Junior-Ranger. Ministerin Scharf, zugleich Schirmherrin der Junior-Ranger, nannte das Projekt eine „Erfolgsgeschichte“. Die tolle Truppe sei mit hohem persönlichem Einsatz für den Nationalpark aktiv. „Bessere Botschafter und stärkere Helfer kann man sich nicht wünschen“, lobte die Ministerin. Besonders erfreut war sie auch darüber, mit der elfjährigen Helena Friedl aus Riedlhütte die 2500. Junior-Rangerin mit einer Urkunde auszuzeichnen. Obendrauf gab’s ein Fernglas, „damit du alles ganz genau ins Visier nehmen kannst“, so Scharf.
Zum Abschluss des launigen Abends zeigte Nationalpark-Leiter Franz Leibl eine Präsentation mit Gästebucheinträgen von Besuchern aus der Region, Deutschland und der ganzen Welt. „Die Meinungen der Gäste zeigen, dass wir weltweit in der Premiumklasse mitspielen.“ Besonders viele Lacher erntete Leibl beim „höchsten Lob, das ein Niederbayern von sich geben kann.“ Gemeint war der Eintrag eines Straubingers: „Passt scho!“
Zahlen und Fakten zum Haus zur Wildnis
Arbeitsplätze: Das Haus zur Wildnis hat 35 Arbeitsplätze geschaffen, nicht nur bei der Nationalparkverwaltung selbst, sondern auch bei dort ansässigen regionalen Firmen (Gastronomie, Laden, Parkplatz, Putzfirma, etc.)
Baukosten: Die rund 12,5 Millionen Euro an Baukosten wurden zum Großteil durch den Freistaat Bayern, aber auch mithilfe von Interreg-Fördermitteln, finanziert.
Besucher: Allein das Haus zur Wildnis haben mittlerweile über 1,4 Millionen Besucher angesteuert, das komplette Nationalparkzentrum Falkenstein rund zwei Millionen Menschen.
Bildung: Rund 25.000 Schüler von etwa 1000 Klassen kamen seit der Eröffnung in den Genuss, das Haus zur Wildnis zu besuchen. Allein 2015 wurden knapp 4000 Schüler (152 Klassen) pädagogisch betreut.
Eröffnung: Etwa neun Jahre nach der Nationalpark-Erweiterung um das Falkenstein-Rachel-Gebiet wurde das Haus zur Wildnis am 4. August 2016 eröffnet.
ÖPNV: Rund 16 Prozent aller Besucher des Nationalparkzentrums Falkenstein reisen mit den öffentlichen Verkehrsmitteln an, ein Topwert für den ländlichen Raum. Besonders mit der Bahn ist das Haus zur Wildnis perfekt erschlossen.
Veranstaltungen: Das Haus zur Wildnis hat sich zu einem der beliebtesten Veranstaltungsorte der Region entwickelt. Seit der Inbetriebnahme 2006 gingen rund 300 Konzerte, Theateraufführungen, Märke und Festivals über die Bühne.
Zufriedenheit: Eine Studie aus dem Jahr 2010 hat gezeigt, dass 99 Prozent der Gäste vom Angebot im Haus zur Wildnis begeistert sind. 77 Prozent der Befragten gaben „vollkommen zufrieden“, 22 Prozent „zufrieden“ an.
Bildunterschriften:
Bild 1: Die Festgäste um Ministerin Ulrike Scharf (5.v.l.) und die 2500. Junior-Rangerin Helena Friedl bei der Geburtstagsparty für das Haus zur Wildnis. (Foto: Frank Bietau/Nationalpark Bayerischer Wald)
Bild 2: Große Ehre für die erst elf Jahre alte Helena Friedl: Weil sie die 2500. Junior-Rangerin ist, wurde sie von Umweltministerin Ulrike Scharf mit einer Urkunde ausgezeichnet. (Foto: Frank Bietau/Nationalpark Bayerischer Wald)
Bild 3: Nationalpark-Chef Franz Leibl zeigte den Ehrengästen Auszüge aus den Gästebüchern der vergangenen zehn Jahre. (Foto: Frank Bietau/Nationalpark Bayerischer Wald)
Bild 4: Über 1,4 Millionen Menschen haben das Haus zur Wildnis bereits besucht. (Foto: Nationalpark Bayerischer Wald)
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