Bayerischer Wald
Wegen Corona: Waldschmidthaus bleibt zu
Pächter der Schutzhütte am Rachel führen 2020 Bewirtschaftung nicht fort - 2021 wird gebaut
Pressemitteilung Nr. 39/2020
Das Waldschmidthaus unterhalb des Rachelgipfels hat bis auf Weiteres nicht mehr geöffnet. Foto: Gregor Wolf/Nationalpark Bayerischer Wald
Spiegelau. Rachel-Wanderer müssen sich für die Pause in Gipfelnähe zukünftig wieder selbst versorgen, denn das Waldschmidthaus bleibt vorerst geschlossen. Die aufgrund der Corona-Pandemie verhängten Maßnahmen für die Gastronomie würden „wirtschaftlich, gesundheitlich und rechtlich ein nicht kalkulierbares, existentielles Risiko“ darstellen, so die bisherigen Pächter Sigrid Kick und Rudolf Holzapfel gegenüber der Nationalparkverwaltung Bayerischer Wald. Daher haben die Gastronomen auf eigenen Wunsch ihre Kündigung eingereicht.
„Wir bedauern diese Entscheidung“, so Nationalparkleiter Dr. Franz Leibl. Gerade hinsichtlich des renovierungsbedürftigen Zustands der Hütte inklusive der sehr beengten Verhältnisse im Inneren könne man den Schritt jedoch verstehen. Das Abstandsgebot sei sowohl im Gastraum als auch im Sanitärbereich kaum wirksam umsetzbar.
Für die Hütte bedeutet die Kündigung wohl, dass es in dieser Saison keinen Betrieb geben wird. „Kurzfristig einen neuen Pächter zu finden, ist so gut wie ausgeschlossen“, so Leibl. Nicht nur aufgrund der coronabedingten Einschränkungen, sondern auch weil das Haus 2021 sowieso geschlossen bleiben wird. Denn im nächsten Jahr soll die Generalsanierung beginnen. „Sobald absehbar ist, wann diese abgeschlossen ist, werden wir uns auf die Suche nach neuen Pächtern begeben.“
Bildunterschrift:
Das Waldschmidthaus unterhalb des Rachelgipfels hat bis auf Weiteres nicht mehr geöffnet. Foto: Gregor Wolf/Nationalpark Bayerischer Wald
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