Bayerischer Wald
Erlebnistag im Nationalpark für Menschen mit Behinderung
Kooperation mit dem Landkreis FRG - Stationen-Parcours und Besuch des Baumwipfelpfades - Nationalpark investiert 1,28 Millionen Euro in Barrierefreiheit
Pressemitteilung Nr. 67/2018
Die Förderung und Inklusion von Menschen mit Handicap spielen im Nationalpark Bayerischer Wald eine bedeutende Rolle. Im vergangenen Jahr wurde im Waldspielgelände Spiegelau zum Beispiel der Blindenaktionstag durchgeführt (Foto: Thies Hinrichsen / Nationalparkverwaltung Bayerischer Wald).
Neuschönau. Auch in diesem Jahr stehen im Nationalpark Bayerischer Wald einen Tag lang Menschen mit Behinderungen im Mittelpunkt, und zwar am Mittwoch, 18. Juli. In Zusammenarbeit mit dem Landkreis Freyung-Grafenau werden beim „Aktionstag für Menschen mit Behinderung“ im Nationalparkzentrum Lusen 300 Teilnehmer erwartet. Über 25 Nationalpark-Mitarbeiter und Waldführer betreuen die Gäste an den 20 Stationen, die rund um das Hans-Eisenmann-Haus aufgebaut sind und an denen auf spielerische und kreative Art und Weise Wissenswertes rund um den Nationalpark vermittelt wird.
Los geht es um 8.30 Uhr. Den ganzen Vormittag über können die Teilnehmer in Gruppen die einzelnen Stationen durchlaufen. Um 11.30 Uhr gibt es auf dem Parkplatz P2 eine Brotzeit mit Ansprachen der Verantwortlichen, im Anschluss daran steht der kostenlose Besuch des Baumwipfelpfades auf dem Programm.
Das Thema Barrierefreiheit sowie die Förderung und Inklusion von Menschen mit Handicap spielen im Nationalpark Bayerischer Wald eine bedeutende Rolle, wie Leiter Dr. Franz Leibl erklärt. „Die Nationalverwaltung hat in den vergangenen fünf Jahren sechs Inklusionsprojekte mit Behinderteneinrichtungen und Verbänden durchgeführt sowie zehn große Veranstaltungen mit mehr als 50 Teilnehmern.“ 700 Menschen mit Behinderung seien in den vergangenen drei Jahren im Nationalpark betreut worden.
„Hinzu kommt, dass wir unsere Einrichtungen kontinuierlich barrierefrei ausbauen.“ In 14 Maßnahmen wurden von 2010 bis 2017 insgesamt 1,28 Millionen Euro investiert. „In unserem Tier- und Pflanzenfreigelände in Neuschönau haben wir zum Beispiel steile Wegabschnitte abgeflacht und blickdichte Brüstungen aus Holz vor den Gehegen durch filigrane Edelstahlgeflechte ersetzt“, so Leibl. In der Steinzeithöhle in Ludwigsthal wurden der Zugang barrierefrei umgestaltet und die Ausstellungselemente erneuert, für das Waldspielgelände in Spiegelau konnten inklusive Spielgeräte angeschafft werden. Zum Konzept „Nationalpark für alle“ gehöre auch der Bau von Behindertentoiletten, Rampen und Türen mit automatischer Öffnung und Schließung. „Wir haben schon viel erreicht, aber auch noch einiges vor“, sagt Leibl. Wie zum Beispiel die Renovierung und den barrierefreien Umbau der Terrasse und Duschen im Wildniscamp.
Bildunterschrift:
Die Förderung und Inklusion von Menschen mit Handicap spielen im Nationalpark Bayerischer Wald eine bedeutende Rolle. Im vergangenen Jahr wurde im Waldspielgelände Spiegelau zum Beispiel der Blindenaktionstag durchgeführt (Foto: Thies Hinrichsen / Nationalparkverwaltung Bayerischer Wald).
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