Bayerischer Wald
Fahrtziel Natur feiert Geburtstag
Die Nationalpark- und Naturparkregion Bayerischer Wald ist Teil einer 20-jährigen Erfolgsgeschichte für nachhaltige Mobilität
Pressemitteilung Nr. 57/2022
Bei der Jubiläumsveranstaltung in Potsdam nahm sich Bundesumweltministerin Steffi Lemke (4.v.l.) auch Zeit für ein Gruppenfoto mit den Vertreterinnen aus dem Bayerischen Wald sowie mit Vertretern der vier Fahrtziel-Natur-Kooperationspartner. (Foto: Landkreis Regen)
Potsdam/Grafenau. Am 1. September haben die Partner von Fahrtziel Natur – BUND, NABU, VCD und die Deutsche Bahn – im Kaiserbahnhof Potsdam den 20. Geburtstag der Kooperation coronabedingt nachgefeiert. Im Rahmen des Festaktes, an dem rund 120 Weggefährten aus Politik und Tourismus teilgenommen haben, wurde das Biosphärengebiet Schwäbische Alb als neues Fahrtziel Natur-Gebiet begrüßt. Die Kooperation ist mit ihrem Engagement bundesweites Vorbild, damit Touristen vom Auto auf öffentliche Verkehrsmittel umsteigen. Damit leistet Fahrtziel Natur einen wichtigen Beitrag zum Klimaschutz.
Die Nationalpark- und Naturparkregion Bayerischer Wald ist seit 2002 als erste Region in Süddeutschland dabei. Seitdem wurde das Mobilitätsangebot zu vielen Freizeitzielen deutlich verbessert. Dafür erhielt die Region gleich zweimal den Fahrtziel-Natur-Award – 2009 und 2016. Zu den jüngsten Verbesserungen zählen zwei dieses Jahr neu eingerichtete touristische Linien, der Almberg- und Dreisesselbus, im Landkreis Freyung-Grafenau. Der nächste Meilenstein, der Stundentakt auf der Waldbahn-Strecke Zwiesel-Grafenau, ist schon in Sicht. Ab Dezember 2022 verkehren die Züge dann noch häufiger.
„Als Fahrtziel-Natur-Region der ersten Stunde gratulieren wir ganz herzlich zum Geburtstag der Kooperation“, sagen Naturpark-Geschäftsführer Hartwig Löfflmann und Nationalparkleiter Dr. Franz Leibl. „Ich bin sicher, dass der gemeinsam eingeschlagene Weg, auf umweltschonende Mobilität zu setzen, wegweisend war und im Bereich des sanften Tourismus weiter Akzente setzen wird“, so Löfflmann. Und Leibl ergänzt: „Wir wollen die schützenswerte Natur des Bayerischen Waldes durch unser öffentliches Nahverkehrskonzept für alle umweltfreundlich und soweit wie möglich barrierefrei zugänglich machen.“ Durch eine kontinuierliche Weiterentwicklung des ÖPNV-Angebots inklusive passender Freizeitaktivitäten werde man sich weiter darum bemühen, mehr Menschen zum Umstieg auf Bus und Bahn zu bewegen.
Die Erfolgsgeschichte von Fahrtziel Natur begann am 25. April 2001: Mit sechs Gebieten fiel der Startschuss für den Ausbau der umweltfreundlichen Mobilität in mittlerweile 24 Nationalparks, Naturparks und Biosphärenreservaten in Deutschland, Österreich und der Schweiz. Heute sind alle Fahrtziel Natur-Gebiete gut mit der Bahn erreichbar und verfügen über nachhaltige Mobilitätssysteme. Mittlerweile haben 16 Fahrtziel Natur-Gebiete die kostenlose Mobilität auf Gästekarte eingeführt, Tendenz steigend. Damit ist die Kooperation Vorreiterin für nachhaltige Mobilität im Tourismus. Fahrtziel Natur trägt dazu bei, CO2-Emissionen zu reduzieren und leistet einen Beitrag zum Erhalt der biologischen Vielfalt in wertvollen Naturlandschaften.
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