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Schwarzwild: Hohe Abschusszahlen im Nationalpark

Im Jagdjahr 2017/2018 wurden in den Revieren 290 Stück erlegt - Derzeit Behebung der Schäden

Pressemitteilung Nr. 22/2018

Datum: 25.04.2018

Wildschweine im Tier-Freigelände. Im Jagdjahr 2017/2018 wurden insgesamt 290 Stück Schwarzwild erlegt. (Foto: Rainer Simonis/Nationalpark Bayerischer Wald).

Wildschweine im Tier-Freigelände. Im Jagdjahr 2017/2018 wurden insgesamt 290 Stück Schwarzwild erlegt. (Foto: Rainer Simonis/Nationalpark Bayerischer Wald).

Grafenau. Die Jagd auf Schwarzwild ist auch im Nationalpark Bayerischer Wald ein Thema. In den Flächen, auf denen gejagt werden darf, wurden im Jagdjahr 2017/2018 insgesamt 290 Stück Schwarzwild erlegt. „Wir unternehmen alles, um die Wildschweinpopulation einzudämmen und zu reduzieren“, sagt Franz Baierl, Leiter des Sachgebietes „Wald- und Flächenmanagement“. Mit der Veröffentlichung der Zahlen reagiert er auf immer wieder kehrende Fragen von Seiten der Jägerschaft, welche Maßnahmen die Nationalparkverwaltung gegen die ständig anwachsende Schwarzwildpopulation unternimmt.

Von den 290 Wildschweinen wurden 173 im Saufang erlegt, erläutert Baierl. Neben mobilen Saufängen, die an Brennpunkten mit vielen Schwarzwildschäden aufgestellt werden können, gibt es im Nationalparkgebiet acht fest installiert Anlagen. Die restlichen 117 Tiere wurden bei der Einzeljagd oder kleineren Sammelansitzen geschossen. Zusätzlich wurden noch 29 Stück Fallwild aufgefunden. Das sind zum einen Verkehrsopfer, zum anderen Wildschweine, die durch den langen Winter verhungert sind.

Grund für die hohen Abschusszahlen sei laut Baierl die massive Buchenmast im Jahr 2016. „Die Buchen haben viele Früchte getragen. Dies hat dazu geführt, dass sich die Wildschweine durch das außerordentlich gute Nahrungsangebot stark vermehren konnten.“ Die Folge seien große Rotten, in denen eine Bache bis zu zehn Frischlinge führt, normal seien fünf bis acht Jungtiere. In Jahren mit einer starken Buchenmast sei die Jagd auf Schwarzwild besonders schwierig. „Die Wildschweine bevorzugen die Buch-Eckern und gehen daher nicht an die Kirrungen und in die Saufänge, wo ihnen Mais angeboten wird“, erklärt Baierl. 2016 konnte daher deutlich weniger Schwarzwild im Nationalparkgebiet erlegt werden.

Was Baierl in diesem Zusammenhang noch mitteilt ist, dass die Schäden, die im Winter 2017/2018 durch Schwarzwild entstanden sind, derzeit von der Nationalparkverwaltung behoben werden. „Im Laufe dieser Woche werden wir mit diesen Arbeiten fertig sein, sofern es die Witterung zulässt.“

Bildunterschrift:

Wildschweine im Tier-Freigelände. Im Jagdjahr 2017/2018 wurden insgesamt 290 Stück Schwarzwild erlegt. (Foto: Rainer Simonis/Nationalpark Bayerischer Wald).

 

 

 


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