Bayerischer Wald
Nationalpark begrüßt 15. Nationalparkschule
Neu dabei ist das Caritas Berufsbildungszentrum für soziale Berufe in Zwiesel
Pressemitteilung Nr. 3122/09
Neben den Vertretern von Schule und Nationalpark sowie Zwiesels Bürgermeister Karl-Heinz Eppinger freuten sich besonders die Schülerinnen und Schüler des Berufsbildungszentrums für soziale Berufe über die Auszeichnung als Nationalparkschule. (Foto: Nationalpark Bayerischer Wald)
Ludwigsthal/Zwiesel. Seit mittlerweile zwölf Jahren gibt es Nationalparkschulen. Und nun wurde der vorerst letzten Einrichtung der Region die begehrte Auszeichnung verliehen. Das Caritas Berufsbildungszentrum (BBZ) für soziale Berufe in Zwiesel trat jüngst als 15. Schule der Kooperation bei – dank einer überzeugenden Bewerbung.
„Das Berufsbildungszentrum hat ein sehr aufwändiges Projekt durchgeführt“, berichtete Nationalparkleiter Dr. Franz Leibl bei einer Feierstunde im Haus zur Wildnis. „Dabei erarbeiteten die Lehrkräfte und die Studierenden gemeinsam ein waldpädagogisches Zertifikat.“ Nachdem die Arbeiten dazu heuer final abgeschlossen und dokumentiert wurden, gab’s nun die Auszeichnung als Nationalparkschule. „An der Bewerbung haben uns besonders die Kreativität, der Einbezug der ganzen Schulfamilie sowie der klare Bezug zum Nationalpark überzeugt“, erklärte Nationalparkmitarbeiter Thomas Michler, der die Kooperation beim Schutzgebiet betreut. Am Berufsbildungszentrum werden unter anderem Erzieherinnen und Erzieher ausgebildet. „Das macht die Schule zu einem wertvollen Multiplikator für den Nationalpark Bayerischer Wald“, findet Michler.
"Wir konnten viel für unsere Zukunft als Erzieherin lernen"
Auch Schulleiterin Andrea Feitz zeigte sich hocherfreut über die Auszeichnung ihrer Schule und bedankte sich bei Lehrerin Simone Stöger, welche das Bewerbungsprojekt koordiniert hatte und zukünftig die Ansprechpartnerin für die Kooperation von Seiten der Schule ist. Musikalisch begleitet wurde die Veranstaltung von der Klasse der Kinderpflegerinnen des BBZ unter Leitung von Monika Wölfl.
Rückblickend auf die Projektzeit sagte Bernadette Traxinger, Studierende der Fachakademie: „Dabei haben wir uns intensiv mit den Methoden und Zielen der Waldpädagogik und dem Organisatorischen auseinandergesetzt. Dadurch konnten wir viel für unsere Zukunft als Erzieherin lernen und mitnehmen.“ Ihr Mitschülerin Anna Kern ergänzte: „Doch auch wir können dem Nationalpark etwas zurückgeben. So können wir uns zum Beispiel durch das pädagogische Mitwirken an Projekten, Führungen und Freizeitangeboten einbringen.“
Jury entschied über Vergabe fünf zusätzlicher Plätze
Mit der Aufnahme der 15. Einrichtung stößt das Umweltbildungsangebot der Parkverwaltung nun endgültig an die Kapazitätsgrenze. Vor zwei Jahren sollten beim Stand von zehn Partnern ursprünglich drei weitere Schulen mit ins Boot geholt werden. Aufgrund der Fülle des Interesses in der Region hat man sich dann darauf verständigt, sogar fünf zusätzliche Plätze zu schaffen. Über die Auswahl der auszuzeichnenden Schulen befand eine mit internen und externen Fachleuten besetzte Jury nach transparenten Regeln.
Das Projekt Nationalparkschulen sorgt dafür, dass jedes Jahr rund 1000 Schülerinnen und Schüler den Nationalpark besuchen. Das Schutzgebiet kommt zudem regelmäßig im Schulalltag vor, wird bei vielschichtigen Projekten und Aktionen in den Fokus gerückt.
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